Markus Abwerzger hat die Tiroler FPÖ weit nach rechts außen geführt. Wer ständig am rechten Rand segelt, braucht sich nicht wundern, dass bei ihm besonders genau hingeschaut wird.
"Niemand kritisiert die Trommlergruppe, die beim Wahlauftakt der Tiroler Freiheitlichen gespielt hat, sondern die Art und Weise wie sich die Tiroler FPÖ inszeniert und welche Personen in ihren Reihen mittlerweile das Ruder übernommen haben. Für jeden, der den Auftakt gesehen hat, ist diese Kritik nachvollziehbar", sind für den VP-Klubobmann Jakob Wolf die panischen Rechtfertigungsversuche der FPÖ wenig glaubwürdig. "Fakt ist, dass viele, die Abwerzgers Vorgänger Gerald Hauser aufgrund ihrer problematischen Einstellung aus der Tiroler FPÖ ausgeschlossen hat, unter Markus Abwerzger wieder höchste Parteiämter bekleiden. Er braucht deshalb nicht so wehleidig zu tun und sich auch nicht wundern, dass bei ihm besonders genau hingeschaut wird", sagt Wolf.
Es sei kein Zufall, dass sich die Tiroler FPÖ fast im Wochenrhythmus für Mitglieder und Funktionäre rechtfertigen müsse, die aus ihrer extremen Einstellung kein Geheimnis mehr machen würden, so Wolf. "Ein Bezirksfunktionär, der Hitler auf Facebook zum Geburtstag gratuliert. Ein Apotheker und hochrangiges Mitglied des Landesparteivorstandes, der Schwierigkeiten mit NS-Insignien hat. Ein ehemaliger Nationalrat Werner Königshofer, der selbst Strache zu extrem war und der in der Tiroler FPÖ nun wieder ein und aus spaziert. Das alles passiert nicht zufällig und hat nichts mit Patriotismus zu tun, wie uns das Markus Abwerzger gerne glauben machen möchte, sondern hat einen klaren ideologischen Hintergrund. Wer immer wieder ganz bewusst am extremen rechten Rand segelt und Probleme hat sich klar abzugrenzen, braucht auch nicht das unschuldige Opfer zu spielen. In diese Ecke hat Markus Abwerzger sich und seine Partei selbst hineinmanövriert. Da kommt er nicht mehr raus", sagt VP-Klubobmann Jakob Wolf zu den durchsichtigen Bagatellisierungsversuchen des Tiroler FPÖ-Obmannes.