Alarmierende Unfallzahlen mit E-Scootern in Tirol

Fokus auf mehr Verkehrssicherheit

Die aktuellen Verkehrsunfallstatistiken bei E-Scootern sind alarmierend: Allein in Tirol ereigneten sich laut ÖAMTC im Jahr 2023 insgesamt 137 Unfälle mit E-Scootern. Österreichweit gab es 1.762 Verkehrsunfälle mit E-Scootern, bei denen 1.607 Personen verletzt wurden und drei Menschen ums Leben kamen (Quelle: Statistik Austria).

„Diese aktuellen Zahlen zeigen, dass ein akuter Handlungsbedarf für mehr Sicherheit im Umgang mit E-Scootern besteht. Auch die Vergleichszahlen aus Deutschland bestätigen diesen besorgniserregenden Trend“, erklärt der Sicherheitssprecher der Tiroler Volkspartei, LAbg. Christoph Appler: „Laut dem Statistischen Bundesamt in Wiesbaden starben im vergangenen Jahr 22 Menschen bei E-Scooter-Unfällen in Deutschland – doppelt so viele wie im Vorjahr. Die Zahl der Unfälle stieg um 14 Prozent. Besonders betroffen sind dabei junge Menschen: 80,4 Prozent der Verunglückten waren jünger als 45 Jahre, und 41,6 Prozent sogar jünger als 25 Jahre.“

Auch wenn E-Scooter ein umweltfreundliches und praktisches Fortbewegungsmittel sind, müsse man die Risiken ernst nehmen, so der VP-Abgeordnete: „Oft fehlt es den Lenkerinnen und Lenkern an ausreichendem Wissen über den richtigen Umgang mit diesen Fahrzeugen. Um möglichst viele Unfälle zu vermeiden, ist eine umfassende Schulung der Fahrerinnen und Fahrer unerlässlich. Sie müssen die Regeln und Vorschriften des Straßenverkehrs genau kennen und verstehen, warum diese wichtig sind und eingehalten werden müssen.“

Appler betont, dass die häufigsten Unfallursachen laut aktueller Statistik Vorrangverletzungen (28 Prozent) und Unachtsamkeit bzw. Ablenkung (23 Prozent) seien. „Ein weiterer kritischer Punkt ist die mangelhafte Sicherheitsausrüstung. Viele Fahrer unterschätzen die Geschwindigkeit der E-Scooter und verzichten auf das Tragen eines Helms. Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Junge Menschen sind besonders gefährdet. Es ist daher unerlässlich, das Bewusstsein für diese Gefahren zu schärfen und den Schutz unserer jungen Verkehrsteilnehmer in den Mittelpunkt zu stellen. Hier gilt es, dringend anzusetzen und verstärkte Maßnahmen zur Unfallprävention einzuleiten“, so Appler abschließend.