Laut Innsbrucks Verkehrsstadträtin wird die von ihr eingeführte Verlängerung der Busspur auf der Hallerstraße wieder aufgehoben. Zu dieser überraschenden Kehrtwende von VBM Uschi Schwarzl meldet sich heute die Obfrau des Verkehrssauschusses im Innsbrucker Gemeinderat Mariella Lutz zu Wort: „Zuerst führt man diese umstrittene Busspur ohne Ankündigung überfallsartig ein, dann hebt man sie nach wenigen Wochen wieder auf. Innsbrucks Autofahrer sind doch keine Versuchskaninchen mit denen man nach Lust und Laune Verkehrsexperimente durchführen kann. Mit solchen Sinnlos-Experimenten strapaziert man nur die Nerven der betroffenen Verkehrsteilnehmer und der staugeplagten Anrainer.“
„Wir sehen uns in unserer Meinung jedenfalls bestärkt, dass die Verlängerung der Busspur nur einen künstlichen Stau erzeugt, der gleichzeitig auch die Busse selbst behindert. Dieser verkehrstechnische Schildbürgerstreich gehört so rasch wie möglich beendet, deshalb bleibt unser mit der FI-Liste gemeinsam eingebrachter Antrag zur Aufhebung der verlängerten Busspur aufrecht und bringen ihn wie geplant bei der nächsten Gemeinderatssitzung im November zur Abstimmung. Denn, je schneller die Busspur aufgehoben wird, desto besser ist es, zumal die Einsatzmannschaften bei Einsätzen der Wasserrettung und Feuerwehr durch diese beim Zufahren zum Gerätehaus stark behindert werden“, stellt GR Lutz fest. Angekündigt wurde auch, dass die städtische Verkehrsplanung Erhebungen durchführen wird, wie sich die Fahrzeit der Busse auf dieser Verkehrsachse ändert. Die Erhebungen sollen während des kommenden Frühjahrs laufen und seien eine Entscheidungshilfe für die zuständigen Gremien, heißt es aus dem Büro der Verkehrsstadträtin. Dazu GR Lutz: „Diese Vorgehensweise ist in keinster Weise nachvollziehbar. Warum führt man diese Evaluierung erst im Frühjahr durch, man hätte diese Fahrzeit-Erhebung schon längst im Vorfeld machen können bzw. dann gleich nahtlos im Anschluss der Aufhebung.“