Christine Oppitz-Plörer bekommt die selben Ressorts zurück. Zur Wahl des ersten Vizebürgermeisters wird von der Grünen Fraktion Uschi Schwarzl nominiert. Das ist das Ergebnis der sich über Wochen hinziehenden, wirren Koalitionsverhandlungen.
Zur Erklärung: Zum Vizebürgermeister können nach dem Innsbrucker Stadtrecht nur die Mitglieder des Stadtsenates gewählt werden. SPÖ-Stadträtin Elisabeth Mayr stand nicht zur Verfügung. Für die beiden FPÖ-Vertreter im Senat fehlte von Beginn an eine realistische Mehrheit und wir von der ÖVP wollten uns nie am Postenschacher beteiligen. Daher blieb Stadträtin Schwarzl übrig.
Dass Christine Oppitz-Plörer wieder die Ressorts zurückbekommt, ist für viele Bürger unverständlich und vollkommen absurd sein. Viele werden sagen, viel Lärm um nichts. Stimmt, das sagen wir schon seit Wochen. Die ÖVP und der Seniorenbund, die sich an der Abwahl von Oppitz-Plörer nie beteiligt haben, werden diese Lösung im nächsten Gemeinderat am 21. November jedoch mittragen, damit wieder stabile Verhältnisse in der Stadtregierung herrschen. Damit ist auch die Gefahr von Neuwahlen vorerst vom Tisch.
Wir bleiben dabei, die Abwahl von Christine Oppitz-Plörer als Vizebürgermeisterin war und ist eine reine Polit-Show und hat die Innsbrucker Stadtpolitik ohne Not ins Chaos gestürzt. Die Stadt Innsbruck ist kein Schachspiel, wo man Ämter und Posten beliebig hin und her schiebt. Durch das Agieren von Georg Willi ist der Stadt Innsbruck ein großer Imageschaden entstanden. Die Stadtregierung hat sich in den letzten Wochen nur mit sich selbst beschäftigt - wichtige Zeit wurde vergeudet.
Damit ist eines fix: Georg Willi hat sich verspekuliert und endgültig blamiert: Obwohl die Grünen Christine Oppitz-Plörer im Oktober das Vertrauen entzogen haben, geben sie ihr jetzt die Ressorts zurück.
Jetzt muss wieder die Sacharbeit im Vordergrund stehen, denn das ist unsere Aufgabe.