„Jetzt im Herbst beginnt wieder die Saison der Dämmerungseinbrecher. Obwohl die Einbrüche in unserem Land generell in den letzten Jahren zurückgegangen sind, sollte man in dieser Zeit besonders aufmerksam sein, um den Dämmerungseinbrechern keine Chance zu geben. Denn jeder Einbruch in die eigenen vier Wände hat gravierende Auswirkungen. Von den materiellen Verlusten und den Schäden vom gewaltsamen Eindringen abgesehen, ist ein Einbruch für die viele Betroffene ein großer Schock. Die Verletzung der Privatsphäre verändert nicht nur das verloren gegangene Sicherheitsgefühl. Sie kann auch Auslöser für schwerwiegende psychische Schäden sein, die oft Jahre andauern können und sogar bis zur Aufgabe der Wohnung und dem Austausch der gesamten Kleidung führen können. Daher ist jeder Einbruch, einer zu viel“, appelliert heute der für die Sicherheit in der Stadt Innsbruck zuständige VBM Johannes Anzengruber.
„Nehmen Sie unbedingt auch die kostenlosen Beratungen zum Thema Einbruchsschutz an, welche die Polizei in Tirol anbietet. Diese Beratungen können über die nächste Polizeiinspektion, Tel. 059133, oder über das Landeskriminalamt, Tel: 059133 70 3333 angefordert werden“, unterstreicht VBM Anzengruber seinen Appell.
„Grundsätzlich werden Zeitschaltuhren für die Beleuchtung in leerstehenden Wohnräumen empfohlen. Balkon- und Terrassentüren sollten verschlossen und hochwertige Türschlösser gekauft werden. Außerdem sollte verdächtiges Verhalten von Passanten und Autofahrern der Polizei gemeldet werden, denn nicht selten spionieren die Täter Häuser und Wohnungen vor den Einbrüchen aus“, so VBM Anzengruber.
Laut der aktuellen Kriminalstatistik vom Innenministerium wurden 2019 der Polizei in Tirol 277 Anzeigen wegen Einbruchs in einen Wohnraum (Wohnhaus oder Wohnung) gemeldet (2018: 327). Das entspricht einer Abnahme von 15,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und stellt den niedrigsten Wert der letzten zehn Jahre dar. Insgesamt gab es 8.835 Anzeigen wegen eines Einbruchs in einen Wohnraum (Wohnhäuser und Wohnungen) in Österreich.