Eine Kampagne der Stadt gegen die Graffiti-Schmierereien kündigt heute der für die Sicherheit verantwortliche ÖVP-Vizebürgermeister Franz X. Gruber an: "Das sind keine Kavaliersdelikte, obwohl viele Jugendliche das offenbar meinen. Es wird nicht nur das Stadtbild verschandelt, sondern auch das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung beeinträchtigt, da die Bevölkerung den Eindruck erhalte, es kümmere sich niemand um die Einhaltung von Regeln."
VP-VBM Gruber verdeutlich die rechtliche Situation: „In unserer Zeit ist das legale Anbringen von Graffiti zwar eine anerkannte Kunstform, aber wenn die Eigentümer der besprühten Fläche mit der Aktion nicht einverstanden sind, was bei den meisten Aktionen der Fall ist, folgen strafrechtliche Konsequenzen – bis zu sechs Monaten Haft und eine Geldstrafe von bis zu 360 Tagsätzen.“
„Vielen Jugendlichen sind oft die hohen Strafen und finanziellen Konsequenzen nicht bewusst. Das Recht schlägt aber mit der Größe des Schadens in voller Härte zu. Beträgt der Schaden mehr als 3.000 Euro oder wird ein denkmalgeschütztes Objekt beschmiert, drohen bis zu zwei Jahre Gefängnis, bei Schäden von mehr als 50.000 Euro bis zu fünf Jahre. Zusätzlich müssen die oft hohen Schäden, da die Reinigung der beschmierten Objekte sehr aufwendig ist, ersetzt werden“, klärt Gruber die Rechtslage auf.
Die MÜG wird in den nächsten Tagen und Wochen spezielle Schwerpunktkontrollen durchführen. Es werden verstärkt die bekannten Sprayer-Brennpunkte überwacht. Gruber bittet auch die Bevölkerung um Mithilfe: „Falls solche Vandalismus-Aktionen beobachten werden, bitte unverzüglich die Polizei oder MÜG verständigen. Für Hinweise zur Ergreifung der Täter setzte ich auch eine Belohnung aus.“
Das Sprayer-Problem wird auch Thema beim nächsten Gespräch mit dem Innsbrucker Stadtpolizeikommandanten sein. „Wir müssen bei den Vandalismus-Delikten die Zusammenarbeit zwischen Polizei und Stadt intensivieren“, so VBM Gruber.
Weiters wird VBM Franz X. Gruber mit Schulstadträtin Elisabeth Mayr Kontakt aufnehmen, um eine Aufklärungskampagne in den Schulen zu starten, welche Schäden und rechtlichen Folgen solche Schmieraktionen auslösen.
Bild von "ASSY"