Anlässlich des heutigen Anti-Drogen-Welttages berichtet ÖVP-VBM Johannes Anzengruber über die aktuelle Lage in Innsbruck: „Im Jahr 2019 hat die Ambulante Suchtprävention (ASP) insgesamt 229 Klienten betreut. Davon befanden sich 203 in laufender Psychotherapie. Auf richterlicher Weisung gemäß den gesundheitsbezogenen Maßnahmen nach § 12 des Suchtmittelgesetzes wurden 29 betreut. Die Klienten mit Alkoholmissbrauchsproblemen sind mit Abstand die größte Gruppe. Der Männeranteil bei allen zu Betreuenden liegt bei 61 Prozent in der Tiroler Landeshauptstadt.“
Die Ambulante Suchtprävention (ASP) der Stadt Innsbruck wurde im Mai 1995 gegründet und ist heute Teil der Innsbrucker Soziale Dienste GmbH (ISD). Das Therapie- und Betreuungsangebot der ASP umfasst sämtliche Formen der Suchterkrankung. Es richtet sich an Personen, die vom Missbrauch oder der Abhängigkeit von illegalen Drogen (insbesondere Opiate, Designerdrogen, Kokain, Polytoxikomanie) oder legalen Drogen (Alkohol, Arzneimittel) betroffen sind. Auch Personen mit einer stoffungebundenen Abhängigkeit (u.a. Glücksspiel, Internetsucht, Essstörung) können sich an die ASP wenden.
Bei den Spritzenautomaten in Innsbruck wurden 500.000 Spritzen im Jahr 2019 ausgeteilt bzw. getauscht. Dies zeigt, wir haben ein verfestigtes Drogenproblem auch in Innsbruck, wir müssen daher den Kampf gegen die Drogen konsequent fortsetzen. Es gilt mehr denn je der Leitsatz: Volle Härte gegen die Dealer, aber auch umfassende Hilfe für die Suchtkranken“, so VBM Anzengruber, der die Stadt Innsbruck in dem neugegründeten Verein „Suchthilfe Tirol“ vertritt.