„Zurzeit herrscht leider viel Verwirrung und Aufregung über die Umgestaltung der Pradlerstraße bei zahlreichen Anwohnern“, so reagiert die Obfrau des Innsbrucker Verkehrsausschusses, GR Mariella Lutz, auf einen aktuellen Medienbericht.
Die Ursache für diese Unruhe in der Pradler Bevölkerung sieht Lutz darin, dass „nur ein kleiner Teil von Anwohnern über die letzten Entwicklungen von Verkehrsstadträtin Uschi Schwarzl informiert wurde und gleichzeitig nur einzelne Puzzleteile des Straßenprojekts bekannt gemacht wurden.“
„Jetzt müssen endlich rasch alle Karten auf den Tisch gelegt werden, ich erwarte mir hier volle Transparenz. Alle Bürger, die am Beginn des Bürgerbeteiligungsprozesses eingebunden waren, müssen jetzt auch umfassend über die neuen Pläne für die Pradlerstraße informiert werden, und anschließend die Möglichkeit haben, ausreichend Stellung zu nehmen. Ein Übersichtsplan, wo nur die angedachten Bäume gut sichtbar sind, ist definitiv zu wenig“, fordert GR Mariella Lutz mehr Transparenz bei diesem Projekt ein. Der Obfrau des Innsbrucker Verkehrsausschusses liegen selbst auch noch keine umfangreichen Unterlagen vor, da die Tagesordnung zur Pradlerstraßen-Präsentation im letzten Verkehrsausschuss aufgrund der langen Debatte über die temporäre Fußgängerzone in der Ing.-Etzel-Straße vertagt werden musste.
„Eines ist jedenfalls fix, eine weitere Parkplatzvernichtung wird es mit der Volkspartei nicht geben, dazu ist die Parkplatzsituation in der Pradlerstraße und in deren Umfeld viel zu sehr angespannt. Es war auch der am stärksten artikulierte Wunsch im Bürgerbeteiligungsprozess, dass kein einziger Parkplatz verloren gehen darf. Ganz im Gegenteil, es sollten mehr entstehen“, erläutert Lutz die Position der Volkspartei zu diesem Straßenbauvorhaben.
„Wir werden uns jedenfalls alle Details nach der Präsentation ganz genau anschauen, so zum Beispiel den kritischen Punkt, ob die geplante Niveauangleichung von Gehsteig und Fahrbahn ohne die latente Gefahr eines Wassereinbruchs in den Kellern bei Starkregen überhaupt möglich ist. Auch dürfen bei diesem Verkehrsprojekt die berechtigten Anliegen der Wirtschaftstreibenden vor Ort nicht unter die Räder kommen“, so Lutz abschließend.