Im letzten Jahr haben sich AAB und Volkspartei im Themenfeld der Wohnbaupolitik für das Instrument der Vorbehaltsflächen ausgesprochen und gleichzeitig in dieser Frage weit die Hand in Richtung Bürgermeister ausgestreckt.
Jetzt ist knapp ein halbes Jahr vergangen und bis zum heutigen Tag gibt es außer PR-Gags, schöne Symbolbilder und leere Ankündigungen von Seiten Bgm. Georg Willi keine substantiellen Fortschritte.
Kurzer Rückblick: Nach der Steilvorlage der Volkspartei reagierte die Grüne Fraktion im November 2021 mit einer Pressekonferenz, in der sich Georg Willi mit einem Tipp-Kick-Spielfeld aus dem Keller inszenierte und im markigen Fußball-Jargon ankündigte, die Vorbehaltsflächen seien wieder im Spiel und es sei jetzt ein aufgelegter Elfmeter, den die Grünen verwandeln wollen. (Vgl. dazu auch diverse Medienberichte vom 5. November 2021)
„Damit hat der Bürgermeister den Ball angenommen, er liegt eindeutig im grünen Spielfeld. Bis jetzt gab es aber keinen einzigen Tortreffer, auch keine Fehlpässe, denn die grüne Mannschaft ist nicht einmal auf das Spielfeld aufgelaufen“, reagiert heute Innsbrucks langjähriger ÖVP-Wohnsprecher GR Andreas Wanker im gleichen Sport-Jargon.
„Bis zum heutigen Tag hat weder Bgm. Willi einen modifizierten Vorschlag auf den Tisch gelegt, noch das Fachgespräch mit uns gesucht. Es liegt uns zudem kein einziges Gesprächsergebnis von den von Willi angekündigten Verhandlungen mit den Grundstückseigentümern vor, welche die Stadt vor vier Jahren auserkoren hat. Es scheint Bgm. Willi hat die populistische Forderung nach Vorbehaltsflächen, die eigentlich ein sehr komplexes Instrument der Wohnbaupolitik sind, immer wieder als schnelle Ausrede genutzt, wenn es darum ging, warum der Wohnbau in der Tiroler Landeshauptstadt nicht stärker forciert wird“, kritisiert GR Andreas Wanker die Untätigkeit Willis bei den Vorbehaltsflächen.