„Das Management Center Innsbruck (MCI) ist eine Bildungsstätte von internationalem Ruf, deren Wert für die Stadt Innsbruck unersetzbar ist. Die ÖVP im Innsbrucker Gemeinderat bekennt sich glasklar zum MCI-Standort in Innsbruck und spricht sich auch für den Neubau am Areal neben der SOWI aus“, stellt heute ÖVP-Stadtparteiobmann Christoph Appler in einer ersten Reaktion zur neu aufgeflammten Debatte um die Beteiligung der Stadt Innsbruck am MCI fest.
„Über den Schriftverkehr aus dem Büro des Bürgermeisters zum Land Tirol sind wir sehr irritiert, da wir darüber keine Kenntnis hatten. Wir erwarten uns eine konstruktive Zusammenarbeit von Seiten des Bürgermeisters mit dem Land bei diesem für den Bildungsstandort Innsbruck so wichtigem Projekt. Nach der unsäglichen Flughafen-Diskussion darf nicht das nächste wegweisende Projekt für die Stadt zum Polit-Poker mit ungewissen Ausgang werden“, fordert KO GR Appler.
„Ein möglicher Lösungsansatz wäre ein PPP-Modell für Teile des Entwicklungskonzeptes. Diese Finanzierungsform sollte ohne Scheuklappen in der Stadt Innsbruck überlegt werden. Die Finanzierung für das MCI-Projekt muss jedenfalls gesichert werden“, bringt Appler einen konstruktiven Lösungsvorschlag in die Debatte ein.
MCI Neu: JVP-Landesobfrau fordert Bürgermeister Willi auf, getroffene Vereinbarungen einzuhalten
Die Stadt Innsbruck und das Land Tirol haben nach intensiven Verhandlungen den Rahmen für den geplanten Neubau des MCI paktiert. Unter enger Einbindung des Innsbrucker Bürgermeisters Georg Willi wurden sowohl finanziell als auch organisatorisch die Weichen gestellt. Seit einigen Tagen scheint nun wieder alles anders zu sein. Bereits getroffene Vereinbarungen werden von der Stadt plötzlich in Frage gestellt. LA Sophia Kircher, Landesobfrau der Jungen Volkspartei Tirol, zeigt sich über diese fehlende Handschlagqualität schwer enttäuscht:
„Innsbruck genießt zu Recht den Ruf einer florierenden und lebendigen Bildungsstadt. Nicht nur die Universität, sondern auch das MCI haben maßgeblich dazu beigetragen, dass Innsbruck heute Studierende aus der ganzen Welt anzieht, die nicht nur die Stadt beleben, sondern auch große Wertschöpfung generieren. Mit dem geplanten Neubau des MCI in Innsbruck soll diese so wichtige Bildungsinstitution endlich auch ein modernes, funktionelles Gebäude erhalten“, sagt JVP-Landesobfrau Sophia Kircher. Dass das bereits zwischen Stadt Innsbruck und Land Tirol ausverhandelte Paket nun von Bürgermeister Georg Willi einseitig wieder aufgeschnürt wird, ärgert die junge Abgeordnete maßlos. „Wenn Verlässlichkeit, Pakttreue und Handschlagqualität nichts mehr zählen, dann brauchen wir uns nicht wundern, wenn das Vertrauen der Bevölkerung in die Politik abnimmt. Viele junge Menschen verlassen sich darauf, dass beim Neubau des MCI nach langen Diskussionen endlich Nägel mit Köpfen gemacht werden. Es darf nicht sein, dass hier auf dem Rücken der Studierenden Polit-Schach gespielt wird. Davon haben die Menschen nach den chaotischen Wochen in der Innsbrucker Stadtregierung definitiv genug“, so Kircher abschließend.