„Es ist sicher einfach, mit dem Finger im medialen Sommerloch auf andere zu zeigen und nach einer zentralen Regelung zu rufen. Es wäre aber angebracht, wenn NR Neßler zuerst vor der eigenen Haustüre kehren würde. Innsbruck, das von den Grünen oft als Spielwiese für ihre Politik verwendet wird, ist keineswegs ein Musterbeispiel für effektive Kinderbetreuung. Es mangelt an ausreichend Plätzen, lange Wartezeiten sind an der Tagesordnung und ein akuter Personalmangel ist offensichtlich. NR Neßler war selbst Gemeinderätin und ab 2018 langjährige Bezirkssprecherin der Grünen in Innsbruck und damit Parteichefin der Bürgermeister- und damals stärksten Gemeinderatsfraktion in der Tiroler Landeshauptstadt. In dieser Funktion hätte sie zweifellos genügend Möglichkeiten gehabt, für eine adäquate Kinderbetreuung in Innsbruck zu sorgen. Es stellt sich die Frage, warum in dieser Zeit keine Verbesserungen erzielt wurden und stattdessen andere kritisiert werden. Die Verantwortlichen in der Stadtpolitik sollten sich ein Beispiel am Land Tirol nehmen, das wichtige Maßnahmen zur Unterstützung von Familien setzt. LH Anton Mattle und sein Team wollen bspw. einen Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung einführen“, kontert heute die Innsbrucker VP-Nationalrätin Alexandra Tanda.
„Ihr Vorstoß für eine zentralistische Regelung ist im Grunde ein Armutszeugnis für den eigenen Grünen Bürgermeister in Innsbruck. Denn bisher ist es Bgm. Georg Willi, der u,a. auch Personalreferent ist, nicht gelungen, ausreichend Personal für die städtische Kinderbetreuung zu rekrutieren. Es wäre an der Zeit, dass die Grünen aufhören, mit dem Finger auf andere zu zeigen und stattdessen ihre Parteikollegen, allen voran Georg Willi, dazu bringen, konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der Kinderbetreuungssituation in ihrer Stadt zu setzen“, stellt NR Tanda fest.