Am Dienstagabend kam es auf dem Emile-Bethourat Steg zu einem Vorfall, bei dem ein 70-jähriger Radfahrer, während er an einer Gruppe von Fußgängern vorbeifuhr, bei einem Fußgänger anstreifte. Dies führte zu seinem Sturz und Verletzungen, wie von der Tiroler Polizei in einer Presseaussendung mitgeteilt wurde.
„Dieser bedauerliche Vorfall verdeutlicht, dass die gemeinsame Nutzung dieses schmalen Stegs durch Radfahrer und Fußgänger möglicherweise doch nicht so sicher ist, wie von den Grünen stets behauptet wird. Unsere im Juli aufgezeigten Sicherheitsbedenken sind -wie sich jetzt zeigt- absolut berechtigt. Es wäre vernünftig, die Situation an diesem neuralgischen Übergang zu verbessern, indem Fußgänger und Radfahrer voneinander getrennt werden, wie es eine Mehrheit im Juli-Gemeinderat vorgeschlagen und beschlossen hätte. Es ist jetzt zu hoffen, dass dieser Unfall Bürgermeister Georg Willi und Verkehrsstadträtin Uschi Schwarzl dazu bringt, ihre starre Position zu überdenken und ihre ablehnende Haltung zum Radfahrverbot aufzugeben“, so bewertet die Obfrau des Innsbrucker Verkehrsausschusses, GR Mariella Lutz, den jüngsten Vorfall beim Emile-Bethourat Steg.
Zur Erinnerung: Im Juli hat der Gemeinderat mehrheitlich beschlossen, das Radfahren an diesen Innsteg zu verbieten. Allerdings hat Bürgermeister Georg Willi (Grüne) festgestellt, dass er dieses Verbot nicht umsetzen wird. Er argumentierte, dass die Befugnis zur Verhängung von Fahrverboten nicht im Zuständigkeitsbereich des Gemeinderats liegt, sondern in der Zuständigkeit der Bezirksverwaltungsbehörde, konkret bei ihm selbst in seiner Funktion als Bezirkshauptmann.