(IKM) Der Innsbrucker Gemeinderat lädt traditionell regelmäßig Abgeordnete zum europäischen Parlament in seine Sitzungen ein, um sich untereinander auszutauschen. Bessere Kooperation und Abstimmung stehen bei dieser EU-Diskussionsrunde im Mittelpunkt. „Eine Zusammenarbeit über die Stadtgrenzen hinaus ist wichtig. Wir bekommen einen besseren Einblick in die Arbeit der Abgeordneten und intensivieren den Kontakt über die Regionalpolitik hinaus“, sagt Bürgermeister Georg Willi über die Vorteile des Gastvortrags. In der Sitzung am Donnerstag, 25. Mai, referierte MdEP Simone Schmiedtbauer (ÖVP) im Plenarsaal zum Thema „EU-Green-Deal – Gratwanderung zwischen notwendigem Umwelt- und Klimaschutz und überbordenden Einschränkungen für Arbeit, Wirtschaft und Landwirtschaft“. In der anschließenden Diskussion tauschten sich die Innsbrucker MandatarInnen mit dem Gast aus.
Anstrengungen für Klima- und Umweltschutz
Schmiedtbauer sprach über die EU-Maßnahmen zum Wandel hin zu einem grüneren Europa und den Herausforderungen auf dem Weg dorthin. „Der EU-Green-Deal ist entscheidend für unsere Anstrengungen für mehr Klima- und Umweltschutz. Ohne eine umfassende Gesamtbetrachtung und gezielte Maßnahmen birgt die Umsetzung der Klima- und Umweltschutzmaßnahmen, aber auch große Risiken für unsere Lebensart und unsere Art zu wirtschaften“, betonte die Europaabgeordnete und ergänzt: „Als praktizierende Land- und Forstwirtin kenne ich das Leben und Wirtschaften im Einklang mit der Natur aus erster Hand und orte eine gewisse Praxisferne in Brüssel.“
Landwirtschaft und regionale Entwicklung
Die 1974 in Graz geborene Politikerin sitzt seit 2019 als Vertreterin im EU-Parlament. Sie ist Mitglied im Ausschuss für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung sowie Stellvertreterin im Haushaltskontrollausschuss, dem Fischereiausschuss sowie jenem für regionale Entwicklung. Des Weiteren ist Schmiedtbauer in den Delegationen für die Beziehungen zur Föderativen Republik Brasilien, zu dem Mercosur sowie in der Parlamentarischen Versammlung Europa-Lateinamerika.