Immer mehr Freizeitsportler und SpaziergängerInnen nutzen Innsbrucks Wander- und Waldwege – und zwar das ganze Jahr hindurch. Die Stadt Innsbruck trägt der gesteigerten Nutzung nun Rechnung und erweitert das Angebot an ganzjährig betriebenen Brunnen. „Unser Wasser ist ein kostbarer Schatz, den wir Wanderern und Freizeitsportler sehr gerne kostenlos zur Verfügung stellen. Hier gab es die Anregung, die Brunnen auch im Winter laufen zu lassen. Diesem Wunsch vieler Innsbruckerinnen und Innsbrucker kommen wir nun nach,“ erklärt Forstreferent Vizebürgermeister Ing. Johannes Anzengruber, BSc.
Insgesamt betreut das Amt für Wald und Natur im Stadtgebiet 36 Brunnen entlang von Wanderwegen, im Wald und im siedlungsnahen Gebiet. Zur Vermeidung der Vereisung von Wegen und Straßen wird das Wasser bei den meisten Brunnen im Winter abgedreht. Künftig sollen aber 17 Brunnen, die an gut frequentierten Wanderwegen liegen, ganzjährig Wasser liefern. „Dort, wo sich keine oder nur wenig Menschen aufhalten, werden wir die Brunnen zur Schonung der Ressource Wasser jedoch auch weiterhin sperren,“ erklärt Amtsvorstand DI Andreas Wildauer vom Amt für Wald und Natur. Die Stadt achte sehr genau auf einen sorgsamen und sparsamen Umgang mit dem kostbaren Wasserschatz.
Die an den Wanderwegen und im Wald stehenden Holzbrunnen werden von MitarbeiterInnen des Amtes für Wald und Natur selbst hergestellt, sind also Marke städtischer Eigenbau. Ein weiterer spannender Fakt ist, dass viele der Brunnen landwirtschaftlichen Ursprungs sind und zum Zweck der Viehtränke und Weidewirtschaft aufgestellt wurden. Speziell die in den eingemeindeten Dörfern Arzl, Amras, Mühlau, Hötting, Vill und Igls stehenden Brunnen haben einen derartigen historischen Hintergrund.
„Die Trinkbrunnen versorgen die Bevölkerung mit frischem Wasser und sind auch eine landschaftliche Augenweide. Wir sind bemüht, das Angebot laufend zu verbessern,“ betont Vizebürgermeister Anzengruber.