Wie heute bekannt geworden ist, hat die Exekutive heuer schon 120 Alkoholanzeigen bei Radfahrern in der Tiroler Landeshauptstadt erlassen. „Jeder Verkehrsteilnehmer, der betrunken ist, gefährdet nicht nur sich selbst, sondern auch andere, da sind Radfahrer nicht ausgenommen. Unfälle mit dem Rad verursachen oft auch aufgrund der fehlenden Knautschzone schwerste Verletzungen mit gesundheitlichen Dauerschäden. Es ist sehr erfreulich, dass das Radfahren absolut im Trend liegt, und immer mehr Bürgerinnen und Bürger auch in der Stadt in die Pedale treten. Durch dieses erhöhte Aufkommen benötigt es aber -um Unfälle zu vermeiden- noch mehr Konzentration, Fahrsicherheit und Rücksichtnahme durch die Lenker“, so reagiert heute der für die Sicherheit in Innsbruck zuständige VBM Johannes Anzengruber auf die Zahlen und Aussagen der Innsbrucker Verkehrspolizei.
Eine Verschärfung der Gesetze auf Bundesebene zu verlangen sei leicht und würde mittel- und langfristig erst positive Effekte zeigen. Außerdem müsse man dann erst klären, ob diese Alk-Verstöße ein bundesweiter Trend sind, was wiederum Zeit brauche, winkt VBM Johannes Anzengruber bei Gesetzesverschärfungen ab. „Besser sind bewusstseinsbildende Maßnahmen auf lokaler Ebene. Es geht vorwiegend um Aufklärung und Sensibilisierung zu dieser Problematik. Eine `Gemeinsam Sicher Aktion` für alle interessierten Radfahrerinnen und Radfahrer zu dieser Thematik ist im Herbst zusammen mit der Polizei in Planung. Zu dieser Aktion werden natürlich auch die Studierenden in unserer Stadt eingeladen“, kündigt VBM Anzengruber an.