„Wir haben immer davor gewarnt, dass die im Jahre 2013 von der damaligen Ampelkoalition durchgeboxte Parkraumbewirtschaftung Neu zu einem massiven Verdrängungseffekt führen wird. Jetzt haben wir diesen auch im Gebiet Sieglanger, Klosteranger und Mentlberg. Wie schon immer befürchtet, blockieren die aus den Kernzonen vertriebenen Dauerparker die Parkflächen am Stadtrand. Die negative Folge: Der Parkdruck für die Anwohner in dem Gebiet hat sich deutlich erhöht. Dass die Anrainer, die für sich und für ihre Besucher nur mehr schwer freie Parkplätze finden, auf die Barrikaden steigen und rasch eine Lösung von der Politik fordern, war zu erwarten. Aufgrund dieses enorm gestiegenen Parkdrucks für die Stadtteilbewohner stimmte heute VBM Johannes Anzengruber für die ÖVP im Stadtsenat der Einführung einer Parkraumbewirtschaftung rund um den Bereich Sieglanger in Form einer Parkstraßenregelung zu“, so die Obfrau des Innsbrucker Verkehrsausschusses, GR Mariella Lutz, zur Entscheidung des heutigen Stadtsenates im Süd-Westen von Innsbruck Parkstraßen einführen zu wollen.
„Für uns ist diese Ausdehnung der Parkraumbewirtschaftung aber eine reine Feuerwehraktion, denn die Parkstraßenregelung bekämpft lediglich ein selbst verursachtes Symptom, aber löst keineswegs langfristig die Verkehrsprobleme, denn eine gänzlich autofreie Stadt ist reine Illusion und wird es nie geben. Wir brauchen dringend Konzepte und Projekte, wie wir mit den Einpendlern und Studenten-Autos fair umgehen. Jene politischen Mitbewerber, die sich immer mit der sogenannten Studenten- und Universitätsstadt Innsbruck in den Vordergrund stellen, vergessen oftmals, dass die Studenten aus dem In- und Ausland neben den dringend benötigten Wohnraum auch Parkplätze brauchen. Bei der Schaffung von Wohn- und Parkraum für Studenten herrscht jedoch beim Bürgermeister derzeit absolute Funkstille“, spricht GR Lutz sich für ein Anpacken dieser längst anstehenden Probleme aus.