„Wir sehen in den E-Scootern eine Chance für eine moderne und umweltfreundliche Mobilität im urbanen Raum, die aber auch Sicherheit und Ordnung braucht. Ein Verbot ist der falsche Weg, sondern es braucht ganz klare bundesweite Regeln. Die Vereinbarungen mit den Leih-Roller-Firmen sind zweckmäßig, können aber auf Dauer gesetzliche Regelungen nicht ersetzen“, so VP-KO Christoph Appler zur neu aufgeflammten Debatte über die Nutzung von E-Scootern in Städten.
Appler fordert daher Klimaschutz- und Verkehrsministerin Leonore Gewessler auf, die Straßenverkehrsordnung für E-Scooter rasch nachzuschärfen und damit für mehr Sicherheit und Fairness im Straßenverkehr zu sorgen.
Der Innsbrucker VP-Klubobmann schlägt die Einführung von Nummernschildern für alle E-Scooter vor, wie es sie beispielsweise in Deutschland gibt, „um im Falle eines Unfalls die Verantwortlichen schnell ermitteln zu können". Außerdem solle über eine spezielle Haftpflichtversicherung für E-Scooter-Fahrer nachgedacht werden, meint Appler: „Um schwere Verletzungen bei Unfällen zu vermeiden, soll auch die Höchstgeschwindigkeit wie in der Schweiz und in Deutschland auf 20 km/h reduziert werden.“
Derzeit wird von den zuständigen Stellen im Innsbrucker Rathaus geprüft, ob es rechtlich möglich ist, herrenlose und falsch abgestellte E-Scooter durch die MÜG kostenpflichtig entfernen zu lassen. Ein entsprechender Prüfauftrag von der FPÖ wurde im letzten Gemeinderat mehrheitlich gegen die Stimmen der Neos beschlossen.
Wichtig ist aber auch die Sensibilisierung der E-Scooter-Fahrer für einen umsichtigen und rücksichtsvollen Umgang mit ihren Fahrzeugen. „Nicht mitten auf dem Gehsteig oder in privaten Einfahrten parken, keine Fußgänger bedrängen. Also bitte immer auf die anderen Verkehrsteilnehmer achten und rücksichtsvoll miteinander umgehen“, appelliert Appler abschließend an alle E-Scooter-Fahrer.