Eine Anpassung der Hausapothekenregelung fordert der Tiroler VP-Nationalratsabgeordnete und Spitzenkandidat im Regionalwahlkreis Innsbruck-Land Hermann Gahr. „Gerade im ländlichen Raum sind die Hausärzte oftmals die erste Anlaufstelle für die medizinische Grundversorgung. Für ältere und gebrechliche Menschen ist die Hausapotheke dabei zugleich eine wichtige Unterstützung, entfällt doch damit der schwierige und im Winter oft unzumutbare Weg in die nächste Apotheke“, sagt Gahr.
Die Problematik der Hausärzte und der Hausapotheken am Land wurde in den vergangenen Jahren immer wieder verbessert. So wurde im März 2016 vom Nationalrat der Gebietsschutz der Apotheken von sechs auf vier Kilometer verringert. Gerade in Tirol war dies aufgrund der topografischen Gegebenheiten überfällig. Mit dem Beschluss des Primärversorgungsgesetzes im Frühjahr 2017 konnte ebenfalls einiges erreicht werden um mehr Jungärzte für den Beruf des Hausarztes zu begeistern.
„Trotz aller Verbesserungen war die Nachbesetzung von Hausärzten am Land in den vergangenen Jahren sehr schwierig. Die von Sebastian Kurz im ÖVP-Wahlprogramm geplante Aufwertung der Hausärzte ist sicherlich ein Schritt in die richtige Richtung, aber auch bei den Hausapotheken braucht es noch zusätzliche Anpassungen und mehr Flexibilität im Gesetz um die medizinische Versorgung der Bevölkerung sicherzustellen. Es kann nicht sein, dass die flächendeckende Verbreitung der Hausarztstellen aufgrund bürokratischer Hürden aufs Spiel gesetzt wird“, so Gahr, der betont: „Für ältere Personen und ihre Angehörigen ist der Weg zum Hausarzt oft eine besondere Herausforderung. Die Politik muss sicherstellen, dass die medikamentöse Versorgung im ländlichen Raum auch weiterhin sichergestellt ist.“