Der Tiroler Landtag beschloss diese Woche einstimmig den Ausbau der Berufs- und Bildungsorientierung. „Der Grundstein für die erfolgreiche Zukunft der jungen Tirolerinnen und Tiroler liegt in deren Ausbildung. Es ist deshalb unsere politische Verantwortung, in unser Bildungssystem zu investieren und damit früher Chancen zu ermöglichen, anstatt später reparieren zu müssen“, ist die geschäftsführende JVP-Landesobfrau und VP-Jugendsprecherin LA Sophia Kircher überzeugt.
Entscheidend sei dabei auch die Qualität der Berufs- und Bildungsorientierung. „Umso früher wir Talente fördern und ihnen ihre Möglichkeiten aufzeigen, desto besser sind für den Einstieg ins Berufsleben gewappnet. Vielen jungen Menschen ist das breite Spektrum des Ausbildungsangebots gar nicht bewusst. In Tirol gibt es über 150 verschiedene Lehrberufe und 60 weiterführende Schulen. Ich sehe in der Berufs- und Bildungsorientierung eine große Chance auf dieses breite Spektrum aufmerksam zu machen“, sagt LA Sophia Kircher. Insbesondere durch die fortschreitende Digitalisierung entstehen neue Berufsfelder. Dadurch verändern sich auch die Anforderungen an die Arbeitnehmer. "Fachspezifische Fähigkeiten werden immer gefragter. Berufe, die heute noch fast unbekannt sind, werden in ein paar Jahren unverzichtbar sein“, ist Kircher überzeugt.
Vor allem bei jungen Frauen möchte die VP-Jugendsprecherin aktiv werden. „Junge Frauen entscheiden sich nach wie vor überdurchschnittlich häufig für Lehrberufe wie Friseurin oder Bürokauffrau, die in der Lohnstatistik leider im unteren Bereich angesiedelt sind. Hier müssen wir ansetzen und noch viel offensiver als bisher über Chancen und Perspektiven aufklären. Es ist mir zu wenig, dass wir einmal im Jahr über den Gender Pay Gap jammern und dann wieder zur Tagesordnung übergehen. Es ist Zeit, diese Problematik offensiv anzugehen. Der Ausbau der Bildungs- und Berufsberatung ist dafür ein erster, entscheidender Schritt“, so Kircher abschließend.