„Ich verstehe, dass viele Jugendliche enttäuscht sein könnten, dass in den westlichen Bundesländern Vorarlberg, Tirol und Salzburg die Sperrstunde ab Freitag für drei Wochen von ein Uhr nachts auf 22 Uhr abends vorverlegt wird. Aber wenn wir uns die Infektionsentwicklung der letzten Wochen ansehen, vor allem, wo es die größten Cluster gegeben hat, dann müssen wir uns leider eingestehen, dass diese Maßnahme sinnvoll und notwendig ist“, sagt heute VP-Jugendsprecherin LA Sophia Kircher.
Auf den Vorwurf, dass das Virus um 22 Uhr nicht weniger gefährlich sei als um ein Uhr entgegnet Kircher: „Es ist kein großes Geheimnis, dass mit steigendem Alkoholkonsum auch die Abstände untereinander abnehmen. Jeder der behauptet, dass das Verhalten um 10 Uhr abends und um ein Uhr früh gleich ist, war schon länger nicht mehr in Nachtlokalen unterwegs. Das ist in keinster Weise ein Vorwurf an irgendjemanden, sondern ein Faktum.“
Dass die Vorverlegung der Sperrstunde nicht populär sei und die Opposition versuchen werde das entsprechend medial auszuschlachten, sei klar. „Hier zeigt sich ganz klar der Unterschied zwischen Parteien, die Entscheidungen treffen und Verantwortung für Land und Leute übernehmen und jenen, die ihre Aufgabe primär darin sehen, die Stimmung anzuheizen und in ihrem Sinne zu instrumentalisieren“, so Kircher. Sie jedenfalls hoffe, dass man mit den gesetzten Maßnahmen die Zahlen wieder nach unten bringen werde und die Sperrstundenverkürzung so bereits in drei Wochen wieder aufgehoben werden könne.