„Damit die Informationssysteme für die Einsätze der Feuerwehren und Katastrophenlagen des Landes weiter funktionsfähig bleiben, beschloss der Tiroler Landtag heute einstimmig 150.000 Euro zur Modernisierung der EDV-Infrastruktur freizugeben. Die seit 2016 in Betrieb stehenden Server müssen altersbedingt ausgetauscht werden. Die Kosten werden auf drei Jahre aufgeteilt“ , informiert VP-Klubobmann-Stellvertreter Hermann Kuenz.
Seit dem Jahr 2016 steht den Tiroler Feuerwehren und auch den behördlichen Einsatzstäben auf Bezirks- und Landesebene das Örtliche Einsatz-Informationssystem "tiris OEI" zur Verfügung. Sämtliche wichtige Einsatz-Informationen werden über die gesamte Landesfläche einheitlich von den örtlichen Feuerwehren digital erfasst. Die Datenabfrage der eigenen Einsatzinformationen sowie auch die Nutzung der Spezialmodule für die Löschwasserberechnung, den Wassereinsatz und den Digitalfunk unterstützten die Feuerwehren bei der Einsatzabwicklung.
„Die Verortung von besonderen Gefahrenmomenten, Feuerwehrzufahrtsmöglichkeiten, Wasserentnahmestellen, Einsatzdokumenten stellt einen großen Informationsvorsprung für die meist freiwilligen Feuerwehrmitglieder dar. Diese Informationen tragen zum Selbstschutz der Einsatzkräfte sowie auch für eine zielgerichtete Entsendung von Einsatzmitteln bei“, erklärt Kuenz die Relevanz dieser Informationssysteme.
Neben den Anwendungen tiris OEI steht auf derselben EDV-Infrastruktur auch ein Lageinformations- und Lageerfassungssystem für die Einsatzstäbe auf Bezirks- und Landesebene sowie für die Tiroler Bezirkszentralen zur Verfügung. Dieses katGIS-Programm ermöglicht eine organisationsübergreifende Lageerfassung bei größeren Schadensereignissen auf einer tirolweit einheitlichen Plattform mit einheitlich festgelegten und aus dem staatlichen Krisen- und Katastrophenmanagement stammenden Symboliken.
„Die notwendige Modernisierung der Hardware für diese Einsatz- und Lageinformationssysteme des Landes ist daher ein wesentlicher Beitrag für den Zivil- und Katastrophenschutz in den Tiroler Gemeinden und somit auch für die Sicherheit aller Bürgerinnen und Bürger in Tirol“, bewertet KO-Stv. Hermann Kuenz diese Initiative des Landes Tirol.