Die Ankündigung des Finanzmarktstabilitätsgremiums, dass die KIM-Verordnung Mitte nächsten Jahres auslaufen lassen soll, ist für Tirols AAB-Chef Jakob Wolf eine absolut richtige Entscheidung: „Es ist dringend notwendig, diese KIM-Verordnung zu begraben. Ich danke Landeshauptmann Anton Mattle, der sich als einer der ersten hier stets vehement für ein Ende dieses Eigentumshindernisses ausgesprochen hat. Junge Tirolerinnen und Tiroler müssen sich die eigenen vier Wände erarbeiten können, sonst geht auch jeglicher Leistungsanreiz in unserer Gesellschaft verloren.“ Bisher hat es eben durch jene KIM-Verordnung strenge Vergaberegeln bei Wohnkrediten gegeben, unter anderem mit einem vergleichsweise hohen Eigenmittelanteil. Mit den nunmehr zu erwartenden Lockerungen wird es speziell für junge Menschen in unserem Land in Zukunft wieder einfacher möglich sein, bei Banken ein Darlehen für die eigenen vier Wände aufzunehmen. „Nur wenn sich Leistung lohnt und sich junge Menschen den Traum vom Eigenheim verwirklichen können, funktionieren unsere solidarische Gesellschaft und das Sozialsystem weiterhin. Dazu gehört auch, dass wir nicht mutwillig mit nicht mehr angemessenen Regeln verhindern, dass junge Menschen Wohnkredite aufnehmen können“, so Wolf weiter, der genauso wie Landeshauptmann Mattle davor warnt, Nachfolgeregelungen zu beschließen, die die Schaffung von Eigenheim weiter behindern.
Hinweis: Laut der Kreditinstitute-Immobilienfinanzierungsmaßnahmen-Verordnung (KIM-VO) dürfen seit August 2022 Wohnbaukredite nicht länger als 35 Jahre laufen. Der Eigenmittelanteil muss mindestens 20 Prozent betragen und die Rückzahlungsrate darf maximal 40 Prozent des verfügbaren Nettoeinkommens ausmachen.