Die gestern im Tiroler Landtag beschlossene Novelle des Jagdgesetzes, die künftig die rasche und unbürokratische Entnahme von Schad- und Problemwölfen per Verordnung ermöglicht, bekommt sowohl bei den bäuerlichen Familien, als auch bei der Bevölkerung in den urbanen Räumen bis dato äußerst positives Feedback. VP Tirol Landwirtschaftssprecher Martin Mayerl, der selbst aus einer von Wolfsrissen besonders betroffenen Region kommt, betont heute: „Ich habe gestern unzählige Nachrichten, Mails und Anrufe zur Lösung des Wolfsproblems bekommen, die wir dank der Initiative von Bauernbundobmann und LHStv. Josef Geisler im Tiroler Landtag beschlossen haben. Der eindeutige Tenor all dieser Nachrichten war: die fleißigen Tiroler Bäuerinnen und Bauern haben durch unsere Initiative wieder neue Hoffnung geschöpft!“ Klar sei, dass es auch in Zukunft noch einzelne Risse geben wird, durch die gezielte Entnahme von Schad- und Problemwölfen ist die Zukunft der Tiroler Almwirtschaft nun aber längerfristig gesichert. Mayerl setzt hier auf tatkräftige Unterstützung der hiesigen Jägerschaft, die nunmehr anonym bleibt, um nicht selbst zur Zielscheibe zu werden.
Den Angriffen des VGT kontert Mayerl heute gelassen: „Wir haben klargestellt, dass wir hier einen juristischen Grenzgang wagen, aber zum Schutz der Tiroler Almen gehen wir dieses Risiko gerne ein! Wir werden uns außerdem weiterhin dafür einsetzen, dass der hohe Schutzstatus des Wolfs in der FFH Richtlinie gesenkt, und damit der Realität angepasst wird. Der Erhaltungszustand von Wolfen ist mittlerweile gut, damit ist es definitiv zu verantworten, dass einzelne Problemtiere gezielt entnommen werden. Wenn der VGT hier bewusst in Kauf nimmt, dass hunderte Schafe in Tirol Opfer von in Blutrausch geratenen Wölfen werden, und auf den Almen teils elendig zugrunde gehen, dann frage ich mich ernsthaft, wer sich hier für das Tierwohl einsetzt, denn das sind ja wohl wir!“