„Wer die Hoffnung gehabt hat, dass die Tiroler FPÖ im neuen Jahr zumindest im Ansatz auf eine faktenbasierte Politik setzen würde, wurde bereits am 1. Jänner enttäuscht. Denn entgegen den Behauptungen von FPÖ-Chef Markus Abwerzger ist es nun einmal Tatsache, dass der Luft-100er die zwingende rechtliche Voraussetzung für das sektorale Lkw-Fahrverbot darstellt. Würden wir den IGL aufheben, würde die EU umgehend das Lkw-Fahrverbot kippen. Wie jemand, der im Brotberuf Rechtsanwalt ist, diese eindeutige Faktenlage guten Gewissens einfach ignorieren kann, ist mir schleierhaft“, kommentiert heute VP-Verkehrssprecher Florian Riedl die Aussagen Abwerzgers. Er selbst verhehlt dabei nicht, dass die Tiroler Volkspartei nie ein Freund des Luft-100ers gewesen sei. Aber ohne ihn fehle nun einmal die EU-rechtliche Grundlage, um weitere Maßnahmen gegen den Lkw-Transit einzuleiten, so Riedl.
Das Land Tirol werde im Gegensatz zur FPÖ, die offenbar bereits kapituliert habe, im Kampf gegen den Transit jedenfalls nicht locker lassen, zeigt sich der VP-Verkehrssprecher entschlossen. "Bereits für die Monate Jänner, Februar und März gelten zusätzliche Lkw-Fahrverbote an Samstagen. Darüberhinaus befinden sich drei von den Verkehrsexperten des Landes ausgearbeitete Maßnahmen bereits in Begutachtung. Neben Nachtfahr- und Euroklassenverbote wird auch das sektorale Fahrverbot im Jahr 2019 weiter verschärft. Ohne den Luft-100er wäre das rechtlich nicht möglich. Gerade ein Anwalt sollte das wissen“, appelliert Riedl in Richtung FPÖ-Chef Abwerzger, die Menschen nicht hinters Licht zu führen.