Die FPÖ sehe die Faktenlage nicht und versuche erneut, mit populistischen Forderungen politisches Kleingeld daraus zu schlagen. Die langfristige Bargeldversorgung in Österreich sei jedenfalls gesichert.
Die Tiroler Nationalratsabgeordnete Alexandra Tanda meldete sich im Rahmen des Konsumentenschutzausschusses zu Wort. Anlass war ein neuerlicher Antrag des FPÖ-Abgeordneten Peter Wurm, der zum wiederholten Male einen Antrag gegen die „Abschaffung des Bargeldes in der EU" eingebracht hat.
"Die Behauptungen der FPÖ zur Bargeldabschaffung entbehren jeder Grundlage. Weder auf nationaler noch auf europäischer Ebene wurde jemals ernsthaft über die Abschaffung von Bargeld im Zahlungsverkehr diskutiert. Und ich glaube, das weiß die FPÖ auch", betonte Tanda. Vielmehr vermutet sie, dass die FPÖ hier eine gezielte Taktik verfolgt, um wieder einmal Verunsicherung zu erzeugen und populistische Forderungen zu stellen.
Österreich kann auf Bargeldversorgung vertrauen
"Bargeld bleibt nach wie vor das bevorzugte Zahlungsmittel der österreichischen Bevölkerung. Dies wird durch Umfragen und die Auswertungen der täglichen Transaktionen bestätigt. Zudem verfügt Österreich über die höchste Bankomatendichte in der gesamten Eurozone. Das zeigt eindeutig, wie wichtig Bargeld als Zahlungsmittel für die Menschen in unserem Land ist", so Tanda und weiter: “Unser Bundeskanzler Karl Nehammer hat aufgrund der Beliebtheit von Bargeld einen bedeutenden Schritt unternommen und den Vorstoß gemacht, das Recht auf Bargeld in der Verfassung zu verankern, um sicherzustellen, dass sich die österreichische Bevölkerung auch in Zukunft auf eine flächendeckende Bargeldversorgung verlassen kann.“ Die Fakten würden jedenfalls für sich sprechen und es gebe daher keinen Grund zur Sorge, dass eine Abschaffung im Raum stehe. „Bargeld ist ein krisensicheres Zahlungsmittel und garantiert Freiheit und Unabhängigkeit bei der Abwicklung von Zahlungsvorgängen. Die Österreicherinnen und Österreicher können weiterhin auf eine sichere und flächendeckende Bargeldversorgung vertrauen“, so Tanda abschließend.