Den teilweise unbegründeten und jedenfalls übertriebenen Angriffen der Opposition auf das Tiroler Gesundheitssystem kontert heute VP Infrastruktursprecher Dominik Mainusch. Für ihn ist klar: „die Opposition darf das heimische Gesundheitssystem nicht durch den Dreck ziehen!“ Es stimme tatsächlich, dass einige Spitäler überlaufen sind, und viele öffentliche Krankenanstalten mit Kapazitätsproblemen und Finanzierungsengpässen zu kämpfen haben. „Wir wollen die besten Gesundheitsversorgung für die Tirolerinnen und Tiroler, und wollen vor allem dort handeln, wo es die Spitäler entlastet. Da geht es zum Beispiel konkret um den eklatanten ÄrztInnenmangel im niedergelassenen Bereich. Hierfür ist aber nicht der Tiroler Landtag zuständig, sondern der Bund und die ÖGK sind nun am Zug. Sie sind dafür verantwortlich, dass der niedergelassene Bereich funktioniert!“ An seine allgemeine Forderung schließt VP LA Mainusch auch noch einige konkrete Handlungsvorschläge an: „Es ist höchste Zeit, dass die Kassenverträge an die Realität angepasst werden. Das System ist veraltet, die Bezahlung der KassenärztInnen ist schlecht, unter diesen Bedingungen kann ein Arzt heute schlichtweg oft nicht mehr arbeiten.“
Sowohl Gesundheitslandesrätin Cornelia Hagele, als auch VP Infrastruktursprecher Mainusch heben abschließend die gut funktionierende Gesundheitsversorgung in Tirol erneut hervor: „Wir haben hochqualifizierte MitarbeiterInnen, die tagtäglich ihr Bestes geben. Mit dem Herzmobil, der Palliativversorgung, der mobilen Pflege und der Tiroler Demenzvorsorge gibt es Vorzeigeprojekte, die weit über die Landesgrenzen hinaus als Best-Practise-Modelle dienen. Von der Prävention über Begleitung, Optimierung und Nachversorgung ist Tirol im Gesundheitswesen derzeit sehr gut aufgestellt, und genau da brauchen wir eine gemeinsame Kraftanstrengung und innovative Ansätze, um diesen Bereich weiter auszubauen!“
Insgesamt braucht es attraktive und neue Formen der Zusammenarbeit im niedergelassenen Bereich von ÄrztInnen unterschiedlicher Fachdisziplinen und mit weiteren Gesundheitsberufen. Dadurch sollen aufgrund des zunehmenden Frauenanteils in der Medizin und dem Trend zur Teilzeitarbeit bzw. zur Förderung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie neue Modelle angeboten werden. „Wir brauchen bessere Rahmenbedingungen für die Ärzteschaft und für Personen die in Gesundheitsberufen tätig sind. Um diese Maßnahmen gezielt anzugehen, haben wir in Abstimmung mit der Sozialversicherung und der Ärztekammer eine Personalbedarfsanalyse in Auftrag gegeben“, so Hagele.