VP-Bezirksobmann ruft Bevölkerung auf, sich impfen zu lassen.
Auf Initiative von Bundeskanzler Sebastian Kurz und Landeshauptmann Günther Platter wird dem Bezirk Schwaz eine Sondertranche des Impfstoffes von Biontech/Pfizer zur Verfügung gestellt. Auf Grundlage einer Impfoffensive, eines engmaschigen Netzes von Testungen und einem umfassenden Contact-Tracing werden im Bezirk nationale und internationale Studien zur Bekämpfung von Virusmutationen durchgeführt. Dass Schwaz als europäische Modellregion dient, wird sehr positiv aufgenommen, wie der Nationalratsabgeordnete aus Terfens, Hermann Gahr, bestätigt: „Der Bezirk Schwaz ist besonders von der südafrikanischen Mutante betroffen. Auch wenn die getroffenen Maßnahmen, wie die Testoffensive in Mayrhofen, wirken, wird mit zusätzlichem Impfstoff das heimtückischen Virus weiter eingedämmt. Im Bezirk wird dieser Schritt sehr positiv gesehen, die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister haben breite Unterstützung für die Logistik zugesagt. Gemeinsam geben wir der Südafrika-Mutation keine Chance“, so Gahr.
100.000 zusätzliche Impfdosen werden zum Einsatz kommen, um gezielt gegen die Mutation vorzugehen. Am Tiroler Impfplan ändere sich laut dem Bezirksobmann der Tiroler Volkspartei aber nichts: „Die zusätzlichen Impfdosen wurden seitens der EU aufgrund der Einstufung als Mutationsgebiet zugesagt und müssen dementsprechend für den hauptbetroffenen Bezirk verwendet werden. Diese Entscheidung ist gemeinsam mit Wissenschaftlern getroffen worden und wird auch von nationalen und internationalen Experten begleitet. Die Impfungen in den anderen Bezirken gehen ganz normal weiter“, betont der Nationalratsabgeordnete. Er verstehe aber auch, dass sich in der Bevölkerung Ungeduld breit macht: „Natürlich wünschen sich die Tirolerinnen und Tiroler mehr Tempo beim Impfen. Der Tiroler Impfplan hängt aber ausnahmslos von den Produktionskapazitäten und Zulassungsverfahren auf europäischer Ebene ab“.
Bis die Impfung im Bezirk breitflächig wirkt, wird es eine Testverpflichtung beim Verlassen Bezirksgrenzen geben. Mit diesem Maßnahmenpaket werden Tirol und Schwaz europaweit Vorreiter im Kampf gegen Corona-Mutationen. „In ganz Europa treten Fälle der Südafrika-Mutation auf, in der französischen Grenzregion Moselle beträgt der Anteil bei den Neuinfektionen bereits 60%. Während unsere Nachbarn aber noch mit dem Aufbau der entsprechenden Infrastruktur zur Analyse von PCR-Proben beschäftigt sind, arbeiten wir bereits mit aller Kraft an der Eindämmung“, schaut der Nationalratsabgeordnete kritisch in andere europäische Staaten, appelliert zugleich aber auch an alle Bewohnerinnen und Bewohner des Bezirkes Schwaz sich über <link http: www.tirolimpft.at>www.tirolimpft.at anzumelden: „Unser gemeinsames Ziel ist es, die Pandemie so schnell wie möglich hinter uns zu lassen. Dafür muss jeder seinen Beitrag leisten. Ich bitte darum, das Angebot der kostenlosen und freiwilligen Corona-Schutzimpfung in Anspruch zu nehmen“, so Hermann Gahr abschließend.