Ab April 2017 können Elektrofahrzeuge mit einer grünen Nummerntafel ausgestattet werden. Die gesetzlichen Rahmenbedingungen auf Bundesebene wurden bereits beschlossen. „Wir wollen nun in Innsbruck dazu konkrete Vorteile für Elektrofahrzeuge und eine Verwaltungsvereinfachung schaffen. Das Gratisparken für E-Autos in den Parkzonen soll nun auch automatisch, also ohne weitere behördliche Bestätigungen, für alle E-Fahrzeuge mit grüner Nummerntafel gelten und wir stellen uns weitere Benefits wie eine Stunde gratis parken in den Tiefgaragen oder günstige Auflademöglichkeiten im Stadtgebiet vor“, berichtet StR. Gruber. Der Antrag wurde diese Woche im Stadtsenat behandelt. Nun soll eine umfassende Prüfung aller Möglichkeiten durch die Verkehrsplanung und im Bereich der Ladestationen durch die IKB erfolgen.
Bund und Land investieren in E-Mobilität
Der Bund hat neben den grünen Kennzeichen auch ein umfassendes Förderungspaket für Elektro-Fahrzeuge beschlossen. „Diese Initiative von Umweltminister Andrä Rupprechter bringt Österreich auf die richtige elektrische Spur“, so Gruber, der zugleich den massiven Ausbau der Infrastruktur in Tirol hervorstreicht: „Das Aktionsprogramm der Tiroler Landesregierung und Energielandesrat LH-Stv. Josef Geisler soll den E-Auto-Bestand von 0,2 auf fünf Prozent aller PKW bis 2020 erhöhen. Außerdem sollen 1.000 öffentliche Ladepunkte entstehen. TIWAG und IKB investieren dabei Hand in Hand in den Ausbau.“
Elektromobilität ist im Vormarsch
Die E-Mobilität weist massive prozentuelle Steigerungszahlen auf. In Tirol sind aktuell schon rund 700 Elektroautos unterwegs. Im Jahr 2016 wurden in Innsbruck 81 E-Autos zugelassen, 1,3 Prozent der Gesamtneuzulassungen. Von den neu zugelassenen E-Autos in Tirol sind 90 Prozent auf Firmen, Gebietskörperschaften und anderen juristische Personen zugelassen, lediglich 10 Prozent auf Private. „Diese Zahlen haben aber noch Luft nach oben. Deshalb wollen wir mit unserem Paket für grüne Nummerntafeln in Innsbruck insbesondere für Private die E-Mobilität noch viel attraktiver gestalten“, so Gruber. Die IKB bieten derzeit 21 Ladepunkte in Innsbruck. „Diese sollen ebenfalls erweitert werden, natürlich mit reservierten Ladeabstellplätzen für Autos mit grüner Nummerntafel“, sagt Gruber.
Die größte Energieressource Tirols ist zugleich eine der sichersten und saubersten Energiequellen: die Wasserkraft. „Während die Kosten von fossilen Brennstoffen ins Ausland abgleiten, bleibt die Wertschöpfung bei der elektrischen Energieproduktion im Land. Es braucht deshalb auch den weiteren Ausbau der Wasserkraft um keinen ‚schmutzigen‘ Strom aus Kohle- oder Atomkraft importieren zu müssen“, schließt Gruber.