Beim 22. ordentlichen Landestag des AAB Tirol in der Thöni Akademie ist VP-Landtagsklubobmann Bgm. Jakob Wolf mit 83,72 % zum neuen Landesobmann gewählt worden. Ich freue mich über diesen großartigen Vertrauensvorschuss und werde mit dem AAB Tirol jetzt neue Türen öffnen und neue Wege gehen“, so Jakob Wolf. Vor allem medial will Wolf das Profil der ArbeitnehmerInnen in der Volkspartei wieder schärfen.
Als stellvertretende Landesobleute sind LRin Astrid Mair, LA Dominik Mainusch, LA Riedl Florian, AK-Vizepräsidentin Verena Steinlechner Graziadei, LA Iris Zangerl-Walser und GR Birgit Winkel gewählt worden.
Dem neuen AAB-Tirol-Team gehören weiters Landesfinanzreferent BR Christoph Stillebacher, Landesorganisationsreferent Gerhard Seier, Landesbildungsreferent LA Sophia Kircher und Landessozialreferentin LA aD. Martina Nowara an.
Mehr als 200 Unterstützer und Freunde des AAB Tirols sowie zahlreiche Ehrengäste aus den anderen Teilorganisationen kamen heute am Freitagabend zum Landestag mit Neuwahlen in die Skylounge nach Telfs. Nach den Grußworten von Standortbürgermeister Christian Härting und Hausherr Arthur Thöni stellte sich die dem AAB zugehörige Sicherheitslanderätin Astrid Mair in einem Interview den anwesenden Delegierten und Gastdelegierten vor.
Tirols AK-Präsident Erwin Zangerl ging in seinen Grußworten auf die Bedeutung der Arbeitnehmer für das Land Tirol ein: „Wie sich jetzt ganz deutlich zeigt haben die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer das Land durch alle Krisen am Laufen gehalten, sie sind das Rückgrat der Wirtschaft und brauchen die Arbeiterkammer als wichtigste Interessenvertretung jetzt mehr denn je. Sie verdienen die Gewissheit, dass wir niemanden vergessen, dass wir für sie da sind und dass wir auch auf der politischen Ebene für sie Lösungen finden. Das ist unsere Aufgabe und der werden wir weiterhin so erfolgreich nachkommen, wie bisher.“
„Die moderne Arbeitswelt stellt uns vor große Herausforderungen, ebenso wie Pandemie, Krieg und Teuerung. Deshalb stehen bei uns Entlastung und Unterstützung der Menschen, und im Besonderen der Familien, ganz oben auf der Agenda. Das haben wir in dem letzten Jahr auch bewiesen. So haben wir beispielsweise die Einkommenssteuersätze gesenkt, den Familienbonus Plus erhöht, die Familien- und Sozialleistungen valorisiert, die kalte Progression wurde abgeschafft und noch vieles mehr. Eine Familie mit 2 Kindern (11 u. 8 Jahre) – Mutter (Lehrerin €2.000,– brutto), Vater (Pfleger Caritas €2.800,– brutto) – hat heuer €4.642,– mehr Netto zur Verfügung. Davon geht rund 1/3 direkt auf steuerliche Maßnahmen (v.a. Abschaffung der Kalten Progression) sowie auf die Valorisierung der Familienleistungen zurück“, informiert ÖAAB-Bundesobmann und Klubobmann der Volkspartei, August Wöginger.
„Wir als Tiroler Volkspartei haben die Botschaft der Landtagswahl verstanden: Wir müssen neu durchstarten und müssen auch bereit sein für Veränderungen, um zu garantieren, dass wir auch in Zukunft die bestimmende Tirol-Partei in diesem Lande bleiben.“ Mit diesem klaren Bekenntnis begann der designierte AAB-Landesobmann Jakob Wolf seine Antrittsrede.
Es brauche diesen starken AAB Tirol nicht nur, weil die Arbeitnehmer den größten Anteil in der Tiroler Bevölkerung repräsentieren, sondern weil der AAB auch die politische Mitte der Tiroler Bevölkerung vertrete. „Im AAB Tirol ist kein Platz für rechte Spinner oder linke Phantasten: Wir sind es, die mitten im Leben stehen, bei den Leuten sind und genau wissen, wo der Schuh drückt“, betont Wolf den Kurs des AAB Tirol.
„Die Gesellschaft in Österreich -aber auch in Tirol- hat sich in den letzten beiden Jahrzehnten in vielen Bereichen dramatisch verändert. Und auf diese Veränderungen müssen wir reagieren – als AAB ganz besonders. Die Rolle der Frau, die massiven Veränderungen in der Arbeitswelt, die ständigen Herausforderungen durch neue Techniken oder die Digitalisierung: All diese Veränderungen müssen wir berücksichtigen, müssen darauf schauen, dass unsere Tirolerinnen und Tiroler in dieser modernen Berufs- und Arbeitswelt ihre Interessen bei uns gut aufgehoben sehen. Die Welt verändert sich rapide und wir müssen alles unternehmen, dass mit Hilfe eines starken AAB Tirol diese Veränderung eine Gute wird – und niemand zurück gelassen wird“, formulierte Jakob Wolf die Ziele des AAB Tirol.
Die Wahl des AAB-Landesvorstandes leitete dann ein echter Wahl-Routinier, LH aD. Günther Platter.
Nach Bekanntgabe des Wahlergebnisses gratulierte VP-Landesparteiobmann Anton Mattle als einer der Ersten Jakob Wolf und dem gesamten neuen AAB-Vorstandsteam zur Wahl: „Ich freue mich, dass mit Jakob Wolf ein erfahrener und schlagkräftiger Vertreter an die Spitze des Tiroler AAB gewählt wurde und den ArbeitnehmerInnenbund zu einer modernen Interessensvertretung innerhalb der Tiroler Volkspartei und unserer Gesellschaft ausbauen wird. Mit der Neuaufstellung des AAB haben die fleißigen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer eine starke Stimme im Land Tirol. Gemeinsam wollen wir für unsere bürgerlichen Kernwerte Leistung, Eigenverantwortung und Eigentum eintreten und an der Seite jener Menschen in unserem Land stehen, die jeden Tag aufstehen um unser Land und unseren Standort am Laufen zu halten.“
„Mit Jakob Wolf steht ein politischer Routinier mit viel Fingerspitzengefühl und Erfahrung an der Spitze des AAB. Ich freue mich in der Funktion als Stellvertreterin frische Ideen einzubringen und stehe dafür, dass sich Leistung für ArbeitsnehmerInnen jedenfalls lohnen muss und dort unterstützt wird, wo dies notwendig ist. Wir gehen als Team mit Gestaltungswillen und Zuversicht in die Zukunft und setzen uns mit voller Kraft unter Einbeziehung aller Sozialpartner für die Interessen der ArbeitnehmerInnen ein“, freute sich die LRin Astrid Mair über das gute Wahlergebnis und den erfolgreichen Landestag.
Die Tiroler EU-Abgeordnete und stellvertretende VP-Landesparteiobfrau Barbara Thaler: „Eine gut organisierte Arbeitnehmervertretung ist wichtig für ein gesundes Unternehmensklima. Österreich bekommt für sein System der gesetzlichen Interessensvertretung in der EU viel Anerkennung. Durch diese Symbiose sind wir Vorreiter in vielen Angelegenheiten, die das Zusammenspiel von Arbeitnehmer:innen und Arbeitgeber:innen betreffen. Mit dem österreichischen Kollektivvertragssystem oder unserer Lehrlingsausbildung liegen wir im europäischen Spitzenfeld. Besonders der AAB Tirol ist eine starke Stimme für die arbeitenden Menschen in unserem Land und stellt mit seinen Mitgliedern wichtige Verhandlungspartner für Politik und Wirtschaft.“
Im Anschluss der statutengemäßen Wahlen wurde die langjährige LR a.D. und AAB-Landesobfrau Beate Palfrader zur Ehrenobfrau ernannt. Der von LH aD Günther Platter vorgebrachte Ehrungsantrag wurde von den Delegierten einstimmig beschlossen.
Die Landesobleute des AAB Tirol seit 1945
- Jakob Wolf
- gf. Dominik Mainusch
- Beate Palfrader (2014 bis 2022)
- Andreas Köll (2009 bis 2014)
- Helmut Mader (1988 bis )
- Fritz Prior (1976 bis 1988)
- Alois Lugger (1963 bis 1976)
- Hans Gamper (1945 bis 1963)