"Es ist sehr erfreulich, dass auf Bundesebene nun Bewegung in die Diskussion um einen Deckel für Stromrechnungen kommt", erklärt LH-Kandidat und Wirtschaftslandesrat Anton Mattle. "Wir werden uns selbstverständlich aktiv dazu auf Bundesebene einbringen. Ich habe in den vergangenen Tagen ja immer für einen europaweiten Gaseinkauf und einen Gaspreisdeckel plädiert, weil dies meines Erachtens nach mehr bringen würde als ein Strompreisdeckel. Diese Anstrengungen sind weiter zu verfolgen, da der teure Gaspreis ein wesentlicher Treiber für den Strompreis ist“, so Mattle. Speziell im Bundesland Tirol, in dem noch rund 100.000 Ölheizungen in Betrieb sind, darf zudem auch der Ölpreis nicht aus den Augen verloren werden. Heizöl sei zwar auf dem Weltmarkt verfügbar, aber der Preis klettere in unwahrscheinliche Höhen, so Mattle.
Wenn jetzt auf Bundesebene der Vorschlag von WIFO-Chef Felbermayr zum Deckeln von Stromrechnungen geprüft werde, sei dies auf jeden Fall zu begrüßen, so Mattle und weiter: "Sehr gerne stehen wir diesbezüglich für vertiefende Diskussionen zur Verfügung und bringen auch die Expertise von unserem Landesenergieversorger ein. Denn hier geht es nicht nur um die Entwicklung eines Konzepts, sondern danach auch um eine möglichst unbürokratische Abwicklung, damit der Vorteil rasch und unkompliziert bei den Menschen ankommt.“ Mattle ergänzt: „Die TIWAG und die Innsbrucker Kommunalbetriebe haben derzeit einen der günstigsten Strompreise für Haushaltskunden in ganz Österreich und das wird definitiv auch die nächsten Monate so bleiben.“ TIWAG-Vorstandsvorsitzender Entstrasser habe bereits festgehalten, dass bis Mitte 2023 keine Erhöhung der Strompreise für Haushaltskunden vorgesehen sei. Durch den Wegfall von Ökostrompauschale und Ökostromförderbeitrag bzw. die Kürzung der Elektrizitätsabgabe sei der Strompreis gegenüber dem Vorjahr für TIWAG- und IKB-Kunden nicht teurer geworden. Selbstverständlich sei die Teuerung existent, gleichzeitig müsse man aber auch Fakten akzeptieren, so Mattle in Richtung der Oppositionsparteien und hält abschließend fest: "Es liegt in unserer Verantwortung, den Menschen die Wahrheit zu sagen und sie nicht täglich mit neuen Horrormeldungen zu verunsichern.“