Der Klubobmann der Österreichischen Volkspartei (ÖVP), August Wöginger, war bei der Klubklausur der Tiroler Volkspartei im Reschenhof in Mils, und hat dort unter über die aktuellen Themen und Herausforderungen in der Bundespolitik berichtet. Als erfahrener Politiker und Klubobmann der größten Fraktion im österreichischen Nationalrat, bringt Gust Wöginger nicht nur einen breiten Erfahrungsschatz mit, sondern kann den Klubmitgliedern auch exklusive Einblicke in das politische Handwerk auf Bundesebene geben.
Die Mandatarinnen und Mandatare der Tiroler Volkspartei haben Wöginger bei der Klausur vor allem zwei zentrale Anliegen mitgegeben, einerseits das Thema Leistung muss sich lohnen, andererseits mögliche Lockerungen bei den Kreditvergaberichtlinien der FMA. „Wir brauchen definitiv eine bessere Regelung was Überstunden betrifft, wer bereit ist mehr zu arbeiten, für den muss sich Leistung auch mehr lohnen. Wer mehr arbeitet als der Durchschnitt, dem muss am Ende des Monats auch mehr Netto vom Brutto in der Geldtasche übrig bleiben. Die jetzige Überstundenregelung muss deshalb dringend ausgeweitet und verbessert werden, damit sich Leistung wieder mehr lohnt“, betont VP Tirol Klubobmann Jakob Wolf. Ein besonderes Anliegen ist ihm auch die steuergünstige Weiterbeschäftigung für Menschen die in Regelpension sind: „Diese Menschen sind unglaublich wertvoll für den heimischen Arbeitsmarkt, und dieses Potenzial müssen wir voll ausschöpfen. Wer in der Pension weiterarbeitet muss Steuern zahlen, da muss sich etwas ändern. Wir brauchen unter anderem in den Bereichen Gesundheit und Pflege dringend diese rüstigen Seniorinnen und Senioren, wenn wir hier günstige Zuverdienstmöglichkeiten schaffen und auf die Zahlung von Pensionsbeiträgen verzichten, können wir dem Arbeitskräftemangel kurzfristig jedenfalls entgegensteuern!“
Diskutiert wurde im Zusammenhang mit Leistung auch über die Kreditvergaberichtlinien der Finanzmarktaufsicht, die nach Ansicht der heimischen MandatarInnen dringend gelockert werden müssen, damit sich junge Menschen wieder ein Eigenheim schaffen und die Kreditraten leisten können. Besonders positiv aufgenommen wurde die Ankündigung von Bundeskanzler Karl Nehammer, der insgesamt 4,5 Millionen Euro für den Ausbau der Kinderbetreuung vorgesehen hat, was dem heute von der Tiroler Landesregierung angekündigten Rechts auf Kinderbetreuung und Kinderbildung zu Gute kommt.
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