VP-Wohnbausprecher stärkt Raumordnungslandesrat Tratter den Rücken und kritisiert neue Initiative. Neben- und Freizeitwohnsitzen sollen die Ausnahme sein, nicht die Regel.
Dass Immobilienentwickler und -unternehmer wegen der strikten Haltung bei den Freizeitwohnsitzen gegen Landesrat Johannes Tratter mobil machen, stößt dem VP-Wohnbausprecher und Bürgermeister Dominik Mainusch sauer auf. „Die Aussagen des Initiators lassen mich fassungslos zurück. Gerade die Region rund um den Wilden Kaiser hat mit illegalen Freizeitwohnsitzen zu kämpfen, hier kann man die Situation am Wohnungsmarkt nicht einfach schön reden. Es muss Schluss sein mit der Freizeitwohnsitz-Romantik“, stellt der Landtagsabgeordnete klar. „Die Tiroler Landesregierung, allen voran Landeshauptmann Günther Platter und Raumordnungslandesrat Johannes Tratter, hat sich klar gegen Spekulationen und ausufernde Freizeitwohnsitze gestellt. Dass Immobilienentwickler an dem Geschäftsmodell festhalten und sogar rechtlich gegen die Kontrolle von illegalen Freizeitwohnsitzen vorgehen wollen, zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, stärkt Mainusch dem zuständigen Landesrat den Rücken.
Dass die Initiative „Vision für unser Leben in Tirol“ davon spricht, dass Neben- und Freizeitwohnsitze seit jeher das Bild in unseren Gemeinden prägen und seit Jahrzehnten ein fester Bestandteil Tirols sind, ist für den Landtagsabgeordneten unverständlich. „Die Initiative setzt sich offensichtlich für mehr Freizeitwohnsitze in Tirol ein und stellt sich somit klar gegen die Bestrebungen des Landes Tirol, mehr leistbaren Wohnraum für die heimische Bevölkerung zu schaffen und den Immobilienmarkt im Zaum zu halten. Wir machen Politik nicht für ein paar wenige Immobilienunternehmen, sondern für alle Tirolerinnen und Tiroler. Denn leistbares Wohnen kommt vor Immobiliengewinnen. Deshalb sollen Neben- und Freizeitwohnsitze auch die seltene Ausnahme und nicht die Regel sein“, so Dominik Mainusch abschließend.