Mit Montag, den 28. November wird im Lermooser Tunnel auf der B 179 Fernpassstraße eine dynamische Geschwindigkeitsbegrenzung eingeführt. Sinkt die Verkehrsbelastung unter 300 Fahrzeuge pro Stunde, wird die Maximalgeschwindigkeit über eine dynamische Geschwindigkeitsschaltung auf 80 km/h erhöht.
Dass im Lermooser Tunnel auch in verkehrsärmeren Zeiten und in der Nacht das im Sommer aus Sicherheitsgründen verordnete Tempolimit gilt, hat vielfach für Kopfschütteln gesorgt. „Eine vertiefende Risikoanalyse hat ergeben, dass ein durchgehendes Tempolimit aus Gründen der Verkehrssicherheit nicht zwingend notwendig ist. Mit der dynamischen Geschwindigkeitsbegrenzung haben wir nun eine Lösung, die die Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer nicht vor den Kopf stößt und gleichzeitig die Tunnelsicherheit nicht beeinträchtigt“, erklärt LHStv. Josef Geisler.
Die Außerferner Abgeordnete, Landtagspräsidentin Sonja Ledl-Rossmann, freut sich über diesen verkehrspolitischen Erfolg: „Dass man bei geringem Verkehrsaufkommen im Lermooser Tunnel jetzt doch wieder mit Tempo 80 fahren kann zeigt, was alles möglich ist, wenn alle gemeinsam an einem Strang ziehen. Diese flexible Geschwindigkeitsschaltung ist für die AnrainerInnen entlang der Fernpassroute definitiv die aktuell beste Lösung, um den Verkehr durchs Außerfern so fließend wie möglich zu halten.“
Der 1984 errichtete Lermooser Tunnel ist aufgrund seines Alters und der sicherheitstechnischen Vorschriften ein neuralgischer Punkt. „Umso wichtiger ist, dass der Bau der zweiten Röhre im Regierungsprogramm festgeschrieben ist. Wir wollen die Belastung der Anrainergemeinden und der Verkehrsteilnehmer durch Tunnelsperren unbedingt verhindern“, so Ledl-Rossmann. Die Planungsarbeiten für die zweite Röhre wurden bereits gestartet. In rund drei Jahren soll mit dem Bau begonnen werden.