„Wie ignorant und unverfroren muss man eigentlich sein, um dem Land Tirol die Schuld am Verkehrschaos am Brenner in die Schuhe schieben zu wollen?“, kann LA VP-Verkehrssprecher Florian Riedl über die Aussagen von Thomas Baumgartner, Präsident des italienischen Frächterverbandes ANITA, nur den Kopf schütteln.
„Fakt ist, dass die in Tirol geltenden Lkw-Fahrverbote seit langem bekannt sind und offensiv kommuniziert wurden. Jetzt so zu tun, als sei die Situation am Brenner völlig unvermittelt über die Frächter hereingebrochen, ist deshalb einfach letztklassig“, findet Riedl klare Worte. Angesichts der Verkehrsbelastung, die mittlerweile jedes erträgliche Maß überschritten hat, habe Tirol jedes Recht, sich gegen den internationalen Transit zur Wehr zu setzen. „Tirol ist unser Lebensraum, kein billiges Warenverschiebelager. Das wird irgendwann auch die Frächterlobby zur Kenntnis nehmen müssen. Wir werden in der Transitfrage jedenfalls nicht mehr nachgeben und jede Möglichkeit nutzen, um die Belastung für die Tirolerinnen und Tiroler zu reduzieren", so Riedl abschließend.