Andere Gemeinden in der Region dürfen keine schlechteren Konditionen bekommen.
Nachdem die Gläubiger der Gemeinde Matrei in Osttirol heute Vormittag über den neuen Tilgungsplan mit 100%iger Abgeltung informiert worden sind, blickt der Lienzer VP Bezirksparteiobmann Markus Stotter optimistisch nach vorne und ist überzeugt davon, dass eine vollständige Entschuldung der Tauerngemeinde gelingen wird. „Mir ist wichtig, dass wir nun unsere Lehren aus den Vorgängen in Matrei ziehen, sprich dass die Gemeindeaufsicht in Zukunft – sollte es zu ähnlichen Fällen kommen – noch konsequenter Einschreiten wird müssen. Außerdem ist es mir und meinen BürgermeisterkollegInnen aus der Region wichtig, dass andere Gemeinden durch die Vorgänge in Matrei nun bei den Banken keine schlechteren Konditionen bekommen. Die öffentliche Hand ist krisenresistent und ein verlässlicher Partner, das wird auch in Zukunft so bleiben“, betont der Oberlienzer Bürgermeister Stotter. Er hält es ähnlich wie Landeshauptmann Anton Mattle, nämlich dass es jetzt nicht um die Suche nach Schuldigen geht, sondern gemeinsam nach vorne geschaut werden muss. „Dass die Gläubiger jetzt ihre Forderungen zu 100% zurückbezahlt gekommen, ist wesentlich für alle zukünftigen Projekte in der Region. Man darf in diesem Zusammenhang jetzt allerdings die vielen Vereine nicht aus den Augen verlieren, denn die fleißigen Ehrenamtlichen sind es, die jetzt mehrere Jahre deutlich weniger Förderungen bekommen werden, als bisher. Wenn es darum geht, Matrei zu entschulden, wird die Bevölkerung aber sicher zusammenstehen und nach drei finanziell knapper bemessenen Jahren wieder voll durchstarten“, ist Markus Stotter überzeugt.