Vor allem hat Tirol mit dem Landesenergieversorger zwar nach wie vor einen der günstigsten Strompreise in ganz Österreich, dennoch sind die Energiekosten auch hierzulande seit Beginn des Ukraine-Kriegs deutlich gestiegen. Weil die Berechnung der Strompreise aber durchaus komplex ist, haben die Tiroler Regierungsparteien ÖVP und SPÖ in der vergangenen Novemberlandtagssitzung per Dringlichkeitsantrag dazu aufgefordert, dass es hier im Sinne der Kundinnen und Kunden bald mehr Transparenz geben muss. Die Landesregierung wird sich nun beim Bund dafür einsetzen, dass das Gesetz nachgeschärft wird und in Zukunft genaue Parameter für die Preisfestsetzung bei Strom gesetzlich festgelegt sind.
„Die derzeitige Strompreisberechnung ist durchaus komplex. Umso wichtiger ist es, dass die Kunden wissen, wie der Strompreis zustande kommt. Es muss für jeden ganz leicht nachvollziehbar sein, warum was wie viel kostet. Hier muss der Gesetzgeber nun genaue Parameter festlegen. Denn nur wenn wir hier sauber und transparent vorgehen, kann das Vertrauen der Bevölkerung in die TIWAG langfristig wiederhergestellt werden“, betont VP Klubobmann Jakob Wolf.
Bisher sind die Strompreise an den ÖSPI Index gekoppelt worden. Hier sollen die Rechtsunsicherheiten jetzt beseitigt werden, damit alle Kunden klar sehen, wann sie wie viel und wofür bezahlen. Wenn es nach dem Tiroler Landtag geht, soll sich die Tiroler Landesregierung deshalb im Bund für mehr Transparenz bei Energiepreisen einsetzen.