Ich verstehe, dass die Sperrstundenregelung aufgrund der geringen Fallzahlen besonders in Osttirol auf Kritik stößt. Aber die Behauptung Gerald Hausers, dass die Vorverlegung der Sperrstunde das Robert-Koch-Institut erst auf Tirol aufmerksam gemacht hätte, ist einfach ein frei erfundener Schwachsinn“, findet VP-Klubobmann Jakob Wolf deutliche Worte zu den Fake-News, die derzeit die FPÖ in Zusammenhang mit der Corona-Pandemie verbreitet.
„Deutschland hat mittlerweile 15 europäische Länder auf die Reisewarnungsliste gesetzt. Acht von neun deutschen Nachbarländern sind betroffen – nur Polen ist bis jetzt verschont geblieben. Das Robert-Koch-Institut schaut sich nicht Ampelfarben oder Sperrstunden an, sondern die Inzidenzzahlen. Und da waren wir in den letzten Wochen tirolweit leicht über der entscheidenden Marke von 50 Fällen pro 100.000 Einwohner in 7 Tagen. Die gute Nachricht ist, dass wir es selbst in der Hand haben, rasch wieder unter diese Grenze zu kommen“, klärt Wolf auf. Das gehe aber nur, wenn die FPÖ endlich mit ihrer Verharmlosungspropaganda aufhöre, so der Klubobmann der Tiroler Volkspartei.
„Seit Wochen zieht die FPÖ alle Sicherheits- und Schutzmaßnahmen österreichweit ins Lächerliche und versucht den Leuten einzureden, dass es das alles nicht braucht. Das Ergebnis dieser Politik sehen wir heute. Spätestens nach der deutschen Reisewarnung scheint auch den Freiheitlichen klar zu werden, wie hoch der Preis für ihre Leugnungs- und Verharmlosungspolitik ist. Um nichts ins Fadenkreuz zu geraten, wird deshalb für die Reisewarnung nun ein Märchen aufgetischt. Mit Fake-News wird die Verantwortungsflucht versucht. Den Unternehmern, die unter der Reisewarnung zu leiden haben, ist damit aber nicht gedient. Tatsache bleibt nämlich, dass der einzige Weg, die Reisewarnung los zu werden, der ist, dass wir tirolweit die Zahlen wieder nach unten bringen“, bringt es Wolf auf den Punkt.