Als „wichtige und erfreuliche“ Maßnahme bezeichnet LA Kathrin Kaltenhauser die Ausweisung von landwirtschaftlichen Vorsorgeflächen nun auch in den Gemeinden des Planungsverbandes Inntal-Mieminger Plateau. „Unter der Federführung von Raumordnungs- und Gemeindelandesrat Johannes Tratter hat das Land auf Basis der Landtagentschließung des Tiroler Landtages bereits bestehende Raumordnungsprogramme der landwirtschaftlichen Vorrangflächen und Grünzonen überarbeitet. In weiterer Folge wurden für landwirtschaftliche Vorsorgeflächen nach einer einheitlichen Methode landesweit und flächendeckend neue Raumordnungsprogramme erstellt, die wesentlich zu einem schonenden Umgang mit unseren Bodenressourcen beitragen“, erklärt Kaltenhauser.
„Im Zillertal und entlang der Inntalfurche sind Grund und Boden rar, die Grünflächen werden einerseits für die landwirtschaftliche Produktion, andererseits auch für unsere und die touristische Naherholung gebraucht. Umso mehr freut es mich, dass das Projekt in meinem Heimattal bereits erfolgreich realisiert werden konnte“, so die Landtagsabgeordnete und Schwazer VP-Bezirksparteiobfrau.
Ein Umdenken fordert Kathrin Kaltenhauser auch bei der Errichtung von großen Parkplätzen. Für Einkaufszentren gibt es bereits eine gesetzliche Regelung die vorsieht, Parkplätze in einem Obergeschoss oder unterirdisch zu bauen. Bei normalen Supermärkten ist dies jedoch bis jetzt eine "Kann-Bestimmung", also auf freiwilliger Basis. Kaltenhauser könnte sich hier durchaus eine gesetzliche Regelung vorstellen, die jener für Einkaufszentren ähnelt. „Ins Grüne zu bauen und die wertvollen Flächen rundherum für ebenerdige Parkplätze zu opfern, ist für mich Ressourcenverschwendung und mit dem Ziel einer sparsamen Bodenpolitik nicht vereinbar. Es ist unbedingt notwendig, dass mit hochwertigen landwirtschaftlichen Flächen zukünftig umsichtiger und schonender umgegangen wird. Das Land Tirol hat Gott sei Dank den Handlungsbedarf erkannt und fördert entsprechende Projekte. So wird darauf geschaut, dass bei geplanten Baumaßnahmen Böden mit geringerer Wertigkeit wie z.B. solche am Waldesrand den für die Landwirtschaft wertvollen Flächen vorgezogen werden“, so Kaltenhauser.