Innenminister Wolfgang Sobotka hat heute in Wien den neuen Warn- und Informationsdienst KATWARN der Öffentlichkeit vorgestellt. Mit dem System, das ab 1. Juli in Betrieb gehen wird, kann die Bevölkerung zukünftig wesentlich zielgerichteter und schneller über mögliche Gefahren informiert werden. Auch für die Tiroler Bevölkerung bringe die neue Anwendung ein Mehr an Information und damit an Sicherheit, ist VP-Sicherheitssprecher Anton Mattle vom Nutzen der neuen App überzeugt. „Durch seine topografischen Gegebenheiten und die damit immer wieder einhergehenden extremen Naturereignisse nimmt der Katastrophenschutz in Tirol seit jeher eine besonders wichtige Rolle ein. Besonders beim Murenunglück in Grins im September des letzten Jahres hat sich gezeigt, dass es bei der Information der Bevölkerung im Einsatzgebiet noch Luft nach oben gibt. Mit der neuen App wird diese Lücke nun geschlossen. Zukünftig können die Bewohner betroffener Gebiete direkt per SMS über die aktuelle Lage informiert werden“, so Mattle.
Facebook & Co sind integriert
Das neue System verfügt auch über eine Schnittstelle zu sozialen Medien. „Die Erfahrungen der letzten Jahre habengezeigt, wie wichtig die Einbeziehung von sozialen Medien in die Krisenkommunikation mittlerweile ist. Über soziale Netzwerke wie Facebook, Instagram oder Twitter können über einen kurzen Zeitraum sehr viele Menschen erreicht werden. Diese Möglichkeiten macht sich auch die neue App zu Nutze, die sich damit voll auf der Höhe der Zeit befindet“, sagt VP-Sicherheitssprecher Mattle.
Datenschutz voll gewährleistet
Mögliche datenschutzrechtliche Bedenken könnten durch den Aufbau der Anwendung zudem von vornherein ausgeräumt werden, erklärt Mattle. „Die neue App speichert keine personenbezogenen Daten und enthält auch keine Möglichkeit, um Bewegungsprofile zu erstellen. Das System ist eine reine Informations- und Sicherheitsapplikation und dient rein dazu, die Bevölkerung bei Gefahren zu alarmieren. Ein wichtiger Baustein für einen effektiven Katstrophenschutz in Österreich und Tirol“, sagt Mattle abschließend.