Der Tiroler Landtag hat gestern eine Novelle des Jagdgesetzes beschlossen. In Zukunft sollen Schad- und Problemwölfen rasch und unbürokratisch entnommen werden können. VP Tirol Jagdsprecher Michael Jäger weiß als Landwirt aus eigener Erfahrung, wie groß die Unsicherheit bei vielen Bauernfamilien während der Almsaison ist. „Ich kenne viele Almbäuerinnen und Almbauern aus der Gegend, die wirklich bange Stunden erlebt haben, weil sie Angst um ihr Weidevieh haben. Es kann nicht sein, dass Tierschützer – allen voran Umweltministerin Gewessler – den Wolfsschutz über alles stellen, und unsere Nutztiere auf den Almen elendig zugrunde gehen. Mit dem Verordnungsweg wagen wir zwar einen legistischen Grenzgang, aber unsere Tiere, und allen voran die Almwirtschaft ganz generell sind uns dieses Risiko wert!“ Jäger appelliert vor allem an die Jägerschaft: „Ich appelliere heute ganz besonders an alle Jägerinnen und Jäger, die Bauernfamilien zu unterstützen und zum Abschuss freigegebene Wölfe möglichst schnell zu entnehmen. Mit der Novelle des Jagdgesetzes haben wir nun auch gewährleistet, dass die Jägerschaft anonym bleibt, um nicht selbst zur Zielscheibe zu werden!“ Klar ist für den Unterländer Landtagsabgeordneten zudem: „Das Großraubtier bringt das ökologische Gleichgewicht durcheinander. Insbesondere der immer wieder geforderte Herdenschutz behindert den Wildwechsel und durchtrennt den Lebensraum der Wildtiere! Der Wolf muss kontingentiert und gezielt bejagt werden, so wie andere Wildtiere auch.“