VP-Nationalrat erteilt Aufweichung der Staatsbürgerschaft eine Abfuhr. Selbst Tiroler SPÖ fordert „Nachschärfen“ bei Staatsbürgeschaftsphantasien.
In der aktuellen Debatte rund um den Zugang zur österreichischen Staatsbürgerschaft meldet sich auch der Sprecher der Tiroler Nationalräte, Hermann Gahr, zu Wort: „Mit der Volkspartei wird es sicher keine Aufweichung bei den Voraussetzung für die Staatsbürgerschaftsverleihung geben. Die österreichische Staatsbürgerschaft ist ein hohes Gut und verlangt nach einem Bekenntnis zu Österreich und unseren Werten. Für uns steht die Staatsbürgerschaft am Ende eines langen und erfolgreichen Integrationsprozesses und nicht am Beginn eines solchen.“
Der Vorstoß der SPÖ rufe aber nicht nur in der ÖVP Kritik hervor: „Auch der Tiroler SPÖ-Chef Georg Dornauer fordert seine Wiener Genossen auf, die Ideen nachzuschärfen. Er lässt zwar offen, ob er einen automatischen Rechtsanspruch auf die österreichische Staatsbürgerschaft unterstützt oder nicht, dennoch zeigt die Reaktion, dass der SPÖ-Vorschlag auch parteiintern Widersprüche hervorruft“, stellt Gahr fest. „Am besten wäre, wenn die SPÖ ihre Staatsbürgerschaftsphantaisen endgültig beendet. Wir haben in Österreich ein funktionierendes Staatsbürgerschaftssystem, das auf Integrationsbereitschaft und Leistung fußt. Daran gibt es für uns nichts zu rütteln“, so der Nationalrat abschließend.