Verärgert zeigt sich die Oberland-Nationalrätin Margreth Falkner über die Aussagen von ASFINAG-Chef Hartwig Hufnagl in Bezug auf den Tschirganttunnel. „Entweder die ASFINAG will jetzt selbst Politik machen oder bewusst einen Gesetzesbruch begehen? Anders lassen sich die Aussagen des ASFINAG-Chefs nicht erklären. Immerhin regelt das Bundesstraßengesetz die Bauvorhaben der ASFINAG und hier ist die Grundlage für den Tschirgganttunnel bereits geschaffen. Solche Aussagen stehen dem Vorstand nicht zu, er hat seinen Job zu erfüllen und nicht Gesetzesbeschlüsse via Medien aufzuheben. Zu tun hat die ASFINAG in Tirol genug: Tschirganttunnel, Lueg-Brücke, Autobahnbaustellen, Lärmschutz und vieles mehr. Die Tirolerinnen und Tiroler sind nicht gut auf die ASFINAG zu sprechen, das wird so auch nicht besser werden“, erinnert NRin Falkner an die Kernaufgaben der ASFINAG. Die Tiroler Infrastrukturprojekte Landecker Tunnel, Tschirganttunnel sowie die Anschlussstellen Schwaz, Innsbruck-Süd und Wiesing sind bereits im Bundesstraßengesetz verankert.
Insbesondere für das Oberland brauche es Verkehrsentlastung der Anrainergemeinden durch eine zeitgemäße Infrastruktur. „Tirol hat vorgelegt und mit dem Fernpasspaket bereits ein machbares Maßnahmenprogramm auf den Weg gebracht, bei dem das 7,5-t-LKW-Fahrverbot auf der B179 bleibt und die Belastungen reduziert werden. Insbesondere die Umsetzung eines Tschirganttunnel-Projekts, das Rücksicht auf die Gemeinde Haiming nimmt, würde eine wichtige Entlastung für das Tiroler Oberland im Allgemeinen sowie das Gurgltal im Besonderen bringen. Der Tschirganttunnel soll umgesetzt werden, denn dann gibt es für die Anrainer im Bezirk Imst eine maßgebliche Entlastung. Insbesondere die Landschaftsschutzgebiete Gurgltal und Mieminger Plateau bzw. die Gemeinden Tarrenz und Obsteig werden durch den Tunnel maximal geschützt“, ist Falkner überzeugt.