Die für 2024 anvisierte Erneuerung der Luegbrücke an der Brennerautobahn (A13) hat nicht nur auf die Bevölkerung im Wipptal einen unmittelbaren Effekt, sondern weit über die Region hinaus. Umso wichtiger sind deshalb vorausdenkende Maßnahmen, um die Tiroler Bevölkerung möglichst frustfrei durch die Baustellenzeit zu begleiten, betonen die Verkehrssprecher der Koalitionsparteien, Florian Riedl (VP) und Philip Wohlgemuth (SP). Gelingen soll das mit einer Stärkung der Bahn, wie sie ein gemeinsam eingebrachter Antrag auf der Brenner-Bahnstrecke anregt.
Nach Annahme des Antrags liegen nun zwei Lösungsansätze vor: Einerseits die Etablierung eines Halbstunden-Takts zwischen Innsbruck und Brenner über Verlängerung der bisher in Steinach endenden Zwischentakte – und andererseits eine Stärkung der Zugkapazitäten durch doppelte Lokführung. „Was am Tisch liegt, ist realistisch und hat Potential“, sagt SPÖ-Verkehrssprecher Philip Wohlgemuth: „Ich vertraue darauf, dass grenzüberschreitende Abstimmung zwischen allen Beteiligten zur besten Lösung führen wird. Wichtig ist, dass wir gerade den Tiroler Pendlerinnen und Pendlern zeitgerecht eine Alternative zur Brennerautobahn bieten können. Bleiben soll aber auch die nachhaltige Stärkung der Schiene. Nur so wird die Not zur Tugend“, so Wohlgemuth.
So schnell wie möglich soll nun die Entscheidung über das zu verfolgende Konzept fallen und auch die Finanzierung geklärt sein. Das anvisierte Tempo begrüßt jedenfalls VP Tirol-Verkehrssprecher Florian Riedl: „Der gemeinsame Wille für Verbesserungen an der Brenner-Bahnstrecke freut mich, denn wir wollen rasch und entschieden handeln – besonders im Sinne der Menschen im Wipp- und Stubaital, die von den leider notwendigen Großbaustellen auf der Brennerautobahn am allermeisten betroffen sein werden. Ein attraktiveres Bahnangebot soll aber nicht nur kurzfristiger Ausweg sein, sondern auch darüber hinaus eine echte Alternative bleiben“, schließt Riedl.