Das klare Ziel des ÖBB-Rahmenplans 2024 bis 2029 ist es, mehr Menschen und Güter auf der Bahn zu transportieren. Mit einer Rekordinvestition von 21,1 Milliarden Euro soll das auch gelingen. „Gerade in Zeiten von hoher Inflation und Wirtschaftsstagnation ist es ein wichtiges Zeichen, dass die Bundesregierung weiterhin Geld in die Hand nimmt und in den Aus- und Umbau des Schienennetzes in Österreich investiert. Damit werden wichtige Arbeitsplätze gesichert und die lokale Wirtschaft gestärkt“, betont der Tiroler Abgeordnete und Verkehrsausschuss-Mitglied Hermann Gahr.
Für das Bundesland Tirol wurden konkret 3,8 Milliarden Euro budgetiert. Schwerpunkt bleibt natürlich der Ausbau des Brenner-Basistunnels und der Brenner Nordzulauf Schaftenau – Knoten Radfeld.
„Österreich und Italien sind beim Ausbau des Brenner-Basistunnels und vor allem bei den Zulaufstrecken gut im Zeitplan. Doch das Sorgenkind ist hier immer noch Deutschland, das extrem weit bei den Zulaufstrecken hinterherhinkt. Hier wird es endlich Zeit, dass es zu verbindlichen Umsetzungen kommt. Seit Jahren wird hier nur diskutiert und wenig geht weiter, das ist verantwortungslos“, so Gahr.
Eindeutig abgebildet im Rahmenplan sind auch die Modernisierung bestehender Bahnhöfe im Großraum Innsbruck. Die Modernisierung und Automatisierung des Verschiebebahnhofs in Hall in Tirol. Ausbau des Terminals Wörgl sowie die Arlberggeschwindigkeitsanhebung. Auch der Bahnhof Fritzens-Wattens wird gerade umfangreich umgebaut und modernisiert. Für dieses Projekt sind rund 94,4 Millionen Euro veranschlagt, diese Kosten werden von den ÖBB, Land Tirol und den Gemeinden getragen. „In Fritzens-Wattens fehlt es derzeit noch an ausreichend Parkmöglichkeiten und einem Wartebereich, das wird sich nach der Modernisierung ändern. Natürlich wird auch alles barrierefrei gestaltet. 2025 sollen alle Bauarbeiten beendet sein. Ein wichtiges Zeichen für die Mobilitätswende und den Klimaschutz“, so Gahr.
Konkret werden in den nächsten Jahren der Innsbrucker Hauptbahnhof und Frachtenbahnhof sowie die Bahnhöfe in Völs, Imst-Pitztal, Schönwien, Kufstein und Münster umgebaut. Hier geht es vor allem um die Modernisierung, Anpassung an die Barrierefreiheit sowie die Attraktivierung der Bahnhöfe aufgrund der gestiegenen Nachfrage.
„Mit diesem Rahmenplan setzt die Bundesregierung ein wichtiges Zeichen in Richtung Klimafreundlichkeit und investiert in den öffentlichen Verkehr. Das Klimaticket ist eine wahre Erfolgsgeschichte und darauf bauen wir auch weiterhin. Als zusätzlichen Anreiz zum Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel bekommen im nächsten Jahr alle 18-Jährigen ein gratis Klimaticket. Damit schenken wir den jungen Menschen nicht nur ein Stück Freiheit, sondern setzen klar auf Klimaschutz und die Mobilitätswende“, so Gahr abschließend.