ÖVP-Wissenschaftssprecher anlässlich Feierlichkeiten zum erfolgreichen EU-Austauschprogramm – 2016 mehr als 1.700 mobilitätshungrige Tirolerinnen und Tiroler.
Erasmus von Rotterdam, gewissermaßen „erster Europäer“ und ein Star des europäischen Geisteslebens im frühen 16. Jahrhundert, lebt in Form des erfolgreichen Mobilitätsprogrammes der Europäischen Union weiter: „Das Erasmus-Programm hat in seinem 30jährigen Bestehen mehr als neun Millionen jungen Menschen einen Studienaustausch und damit das Eintauchen in ein neues Land, eine andere Kultur und oftmals auch Sprache ermöglicht“, betont der Tiroler Abgeordnete und ÖVP-Wissenschafts- und Forschungssprecher Dr. Karlheinz Töchterle anlässlich der heutigen Feierlichkeiten zu 30 Jahre Erasmus bzw. Erasmus+, wie das Programm nun heißt. Aus Österreich hat in diesen 30 Jahren eine knappe Viertelmillion (240.000) das Programm genutzt. Für Tirol zeigt sich: Im Vorjahr haben 1.745 mobilitätshungrige Tirolerinnen und Tiroler einen Erasmus-Aufenthalt absolviert.
„Mit seinen pädagogischen Ideen war Erasmus von Rotterdam seiner Zeit ganz weit voraus, womit er zurecht als Namenspatron des europäischen Programmes zur Studienmobilität figuriert“, so Töchterle. Nach dem Start 1987 wurde das Programm in mehreren Programmgenerationen stetig weiterentwickelt und vom Hochschulbereich auf die Schul-, Berufs- und Erwachsenenbildung sowie den Jugend- und Sportbereich ausgedehnt. Aktuell umfasst Erasmus+ 33 Länder. Der ÖVP-Wissenschaftssprecher dankt den engagierten Mitarbeitern der Nationalagentur „Erasmus+ Bildung“ und der Nationalagentur „Erasmus+ Jugend in Aktion“ für deren professionelle Umsetzung und Unterstützung der Teilnehmenden.
Generell zeige sich im Wissenschafts- und Forschungsbereich der enorme europäische Mehrwert, unterstreicht Töchterle am heutigen Europatag. Neben dem Erasmus-Programm verweist er auf das EU-Forschungsrahmenprogramm und den Europäischen Forschungsrat (ERC) – „beides herausragende europäische Erfolgsgeschichten, von denen Forscherinnen und Forscher enorm profitieren, so auch in Österreich“, so der ÖVP-Wissenschafts- und Forschungssprecher. Er nennt unter anderem die von Forschern in Österreich eingeworbenen ERC-Grants, durch die in den zehn Jahren des Bestehen des ERC bereits mehr als 265 Millionen Euro nach Österreich geflossen sind. Zuletzt gab es drei der begehrten Preise und rund 7,5 Millionen Euro für Forscher in Tirol: Je ein Advanced Grant ging an den Latinisten Martin Korenjak (Institut für Sprachen und Literaturen der Universität Innsbruck), den Quantenphysiker Christian Roos (IQOQI) und den Mediziner Martin Widschwendter (UMIT).