Nach intensiven Verhandlungen hat die Tiroler Landesregierung heute, Dienstag, neue Tarife für den öffentlichen Verkehr in Tirol beschlossen. „Die neue Tarifordnung, die mit 1. Juni in Kraft treten wird, macht den öffentlichen Nahverkehr in Tirol so attraktiv wie noch nie und stellt einen Quantensprung für Pendlerinnen und Pendler dar“, macht Landtagsvizepräsident und ÖVP-Bezirksparteiobmann Anton Mattle deutlich. Bereits erworbene Tickets können mit der Einführung des neuen Systems kostenlos umgestellt werden.
Ganz Tirol um 490 Euro
Die neue Tiroler Tarifstruktur wird zukünftig auf zwei Säulen aufbauen. Neben einem Regioticket, das 380 Euro kosten wird, wird es ab Juni ein Tirol-Ticket für 490 Euro geben. Bisher kostete das tirolweit gültige Jahresticket 2.058 Euro. „Vor allem für Pendlerinnen und Pendler, die weite Strecken zurücklegen müssen, ist die Ersparnis enorm. Zudem ist auch die Nutzung der Stadtverkehre im neuen Tirol-Ticket inkludiert“, informiert Mattle, der konkrete Beispiele aus dem Bezirk anführt: „Die Jahreskarte für die Strecke von Landeck nach Innsbruck kostete bisher beispielsweise 1.551 Euro, zukünftig werden es nur mehr 490 Euro sein. Eine Ersparnis um mehr als 1.000 Euro bzw. fast 70% pro Jahr. Auch kurze Strecken werden mit dem neuen Regionsticket wesentlich günstiger. Waren bisher für die Strecke Nauders-Landeck 1.250 Euro fällig, sind es in Zukunft nur mehr 380 Euro.“
Die Reform der Tarife werde einen gewaltigen Attraktivierungsschub für den öffentlichen Nahverkehr in Tirol bringen, ist Mattle überzeugt, der zugleich klarstellt, dass die Weiterentwicklung des Angebots damit bei weitem noch nicht abgeschlossen sei. „Nach den neuen Jahrestickets stehen in den nächsten Jahren die Verbesserung der Konditionen für Monatstickets und die Erarbeitung eines Rabattsystems für Gelegenheitsfahrer auf dem Programm. Wir möchten den öffentlichen Nahverkehr in den nächsten Jahren noch günstiger, schneller und bequemer machen. Das entlastet nicht nur die Brieftasche, sondern auch die Tiroler Luft“, freut sich Anton Mattle abschließend.