Angesichts der Diskussion über eine mögliche Aufweichung der harten Tiroler Anti-Transitmaßnahmen bleibt VP Tirol Verkehrssprecher Florian Riedl voll auf Kurs. „Weniger Fahrverbote und mehr LKW ist definitiv nicht in unserem Sinne“, so der Wipptaler Planungsverbandsobmann, dem es damit auch um den Schutz der Menschen, der Natur und der Infrastruktur geht. Für Riedl ist das Slot-System der derzeit einzig gangbare Weg, um den Verkehr entlang der Brennerachse zu entzerren. „Tirol hat vorgelegt, und die Einführung des Slot-Systems mit Bayern und Südtirol paktiert. Jetzt sind Berlin, Wien und Rom am Zug. Die Nationalstaaten müssen liefern, im Sinne der Bevölkerung“, betont Riedl. Für ihn liege der Schwerpunkt selbstverständlich langfristig auch auf einer Verkehrsverlagerung hin auf die Schiene. Hier muss die Europäische Kommission in die Gänge kommen und Maßnahmen zur Harmonisierung der Eisenbahn gemeinsam mit den Mitgliedsstaaten umsetzen. Denn: „Die Gesundheit der Bevölkerung steht definitiv über den Interessen der Frächterlobby“, so Riedl abschließend.