Die geplante Raumordnungsnovelle im Land Tirol sorgt derzeit für Diskussionen, im Rahmen der Begutachtung werden auch die Stakeholder noch ihre Stellungnahmen einbringen können. Für den Tourismussprecher der Tiroler Volkspartei, Peter Seiwald ist allerdings schon jetzt klar: „Die geplante Raumordnungsnovelle verhindert Spekulation und kalte Betten! Wir brauchen klare Vorschriften wenn es darum geht, dass wir vermehrt auf Nachhaltigkeit und Qualitätstourismus setzen wollen. Deshalb ist die klare Strategie hinter dieser Novelle, dass wir Freizeitwohnsitze schon im Entstehen verhindern, und das lässt sich am Besten mit der Raumordnung regeln!“ Vor allem um sogenannte ‚kalte Betten‘ zu vermeiden, sollen neu entstandene Betriebe künftig verpflichtend Halbpension anbieten müssen. Seiwald präzisiert: „Das heißt sehr wohl, dass es auch in Zukunft noch neue Beherbergungsbetriebe in Tirol geben wird, aber eben nur unter gewissen Voraussetzungen. Dazu gehören unter anderem auch konkrete Bedingungen die sicherstellen, dass keine illegalen Freizeitwohnsitze errichtet werden können.“ Der entsprechende Hebel dazu in der Raumordnung ist, dass gewisse Kriterien vorgeschrieben werden – dazu gehört auch das verpflichtende Anbieten einer Halbpension: „weil die Erfahrung zeigt uns, dass es nicht reicht wenn in Chaletdörfern nur Frühstück angeboten wird oder ein Lunch-Paket an der Tür hängt, das ist nicht unsere Vorstellung von Qualitätstourismus in Tirol.“