Angesichts des von Aktivisten für morgen geplanten Protests mit Fahrrädern auf der A12 Inntalautobahn, ist VP Tirol Klubobmann Jakob Wolf erbost: „In Tirol haben wir seit Jahren strenge Fahrverbote, LKW-Dosierungen und etwa Nachtfahrverbote. Das IG-L 100er Tempolimit betrifft private Pendlerinnen und Pendler genauso wie den Güterverkehr und ist ebenfalls ein probates Mittel, für die Luftqualität und damit für die Gesundheit der Menschen. Die Protestaktion von Fridays For Future muss nach einer Erkenntnis des Landesverwaltungsgerichts Tirol erlaubt werden. Eigentlich hätte die Fahrraddemo bereits vor einem Jahr stattfinden sollen. Das Land Tirol hat die Autobahnaktion letztes Jahr untersagt und hegt nach wie vor große Bedenken. Hier müssen wir die Rechtsprechung der unabhängigen Gerichte anerkennen. Ich erlaube mir in diesem Fall sehr deutlich zu sagen, dass ich diese Entscheidung nicht gutheiße. Die Autobahn für ein paar Radfahrer zu sperren, und damit gefühlt halb Tirol daran zu hindern, zur Arbeit oder heim zur Familie zu kommen ist völlig deplatziert. Stattdessen sollten diese Klimaaktivisten sich lieber im politischen Prozess einbringen und Probleme lösen, statt immer neue Probleme zu verursachen. Anstatt mit dem Fahrrad auf der Autobahn zu fahren, sollten die Klimaaktivisten lieber einmal ins Landhaus oder ins Bundeskanzleramt radeln, und sich selbst davon überzeugen, wie viel eigentlich gerade jetzt bereits für den Klimaschutz getan wird. Und eines ist definitiv auch klar: wer Stau produziert und Versorgungswege abschneidet, der wird das Klima so sicherlich nicht retten.“