Mit 3,7 Milliarden wurde für 2019 eine neuer Rekordhaushalt beschlossen. Zum achten mal in Folge ist es gelungen ein Budget ohne neue Schulden aufzustellen.
Der Großteil der Budgetmittel (rund 80%) wird in die vier großen Themenbereiche Gesundheit, Soziales, Bildung und Wohnen investiert. (in Klammer prozentuale Veränderung zum Jahr 2010)
- Gesundheit: 854 Mio. Euro (+79%)
- Soziales: 694 Mio. Euro (+62%)
- Bildung: 645 Mio. Euro (+32%)
- Wohnen: 328 Mio. Euro (+18%)
- Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft: 208 Mio. Euro (+32%)
- Nahverkehr: 132 Mio. Euro (+85%)
- Straßenbau: 117 Mio. Euro (+8%)
- Familien und Kinderbetreuung: 100 Mio. Euro (+64%)
- Forschung und Wissenschaft: 46 Mio. Euro (+80%)
Durch die verantwortungsvolle und nachhaltige Budgetpolitik der letzten Jahre ist Tirol trotz der dynamisch steigenden Ausgaben in den Bereichen Gesundheit und Soziales weiterhin im Stande, kräftig in die Infrastruktur zu investieren. So sind knapp 100 Millionen Euro für den Ausbau des Breitbandnetzes, die Digitalisierungsoffensive, die Regionalbahn oder für Wasser- und Lawinenbauprojekte vorgesehen.
Tirol als Budgetmusterland
Dadurch, dass Tirol zum insgesamt achten Mal in Folge keine neuen Schulden aufnimmt, sinkt die Pro-Kopf-Verschuldung in Tirol von 371 Euro im Jahr 2018 auf 362 Euro im Jahr 2019. Tirol weist damit die mit Abstand geringste Pro-Kopf-Verschuldung aller Bundesländer auf. Die Gesamtverschuldung sinkt durch den soliden Budgetkurs auf 266 Mio. Euro.
Risiken sinken
Auch das Haftungsrisiko des Landes Tirol reduziert sich weiter. Standen im Jahr 2006 noch Haftungen für die Hypo Tirol Bank über 11 Milliarden Euro in der Bilanz, konnten diese mittlerweile auf 182 Millionen Euro gesenkt werden.